WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 17.05.2016 |
|
Vereine |
50 Jahre Pottumer Carnevals Club |
|
Am kommenden Wochenende, vom 20. bis 22. Mai, feiert der Pottumer Carnevals Club 1966 e. V. sein 50-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsfeier nach dem Motto Kölle goes Podem mit „Et fussich Julche“ und „de Räuber“. Zudem gibt es einen großen karnevalistischen Festumzug. |
|
Pottum. Dieses Jubiläum möchten die Pottumer Karnevalisten zusammen mit vielen Gästen gebührend feiern und haben deshalb ein buntes Programm für alle Generationen und mit verschiedenen Highlights zusammengestellt.
Den Auftakt macht am Freitagabend, 20. Mai, ab 20.11 Uhr Marita Köllner als „Et fussich Julche“, bekannt aus dem Kölner Karneval, die dem Publikum kräftig einheizt. Ab 21.30 Uhr treten „de Räuber“ mit ihrer 25-Jahr-Tour auf und begeistern das Publikum mit ihren karnevalistischen Hits wie „Denn wenn et Trömmelche jeit“, „Op dem Maat“ und „Kölsche Junge bütze jot“. Im Anschluss startet die „After-Show-Party“ mit DJ Mikel.
Die Karten sind zu einem Vorzugspreis von 18 Euro erhältlich bei den Vorverkaufsstellen Metzgerei Herz und Gaststätte Doll in Pottum, den Touristinformationen Rennerod, Westerburg und Hachenburg sowie den Buchhandlungen Millé in Bad Marienberg und LOGO in Westerburg. Außerdem können die Karten zum Preis von 20 Euro an der Abendkasse und auch per Mail an pcc1966@web.de erworben werden.
Am Samstag, 21. Mai, um 14.11 Uhr heißt es schon wieder: „Podem Helau!“. Ein großer karnevalistischer Festumzug mit mehr als 80 Fußgruppen und Motivwagen sowie weit mehr als 1.400 teilnehmenden Personen wird durch die Pottumer Straßen ziehen. Später startet die „After-Zug-Party“ im Festzelt am Wiesensee mit DJ Ramon.
Das Festwochenende klingt am Sonntag, 22. Mai, um 10.30 Uhr mit einem Zeltgottesdienst, dem anschließenden Frühschoppen unter Mitwirkung der „Wiesensee Musikanten“ und einem stimmungsvollen Karnevalsprogramm, welches um 14.11 Uhr noch einmal für viele Überraschungen und reichlich Lacher sorgen wird, aus. Der Vorstand des Pottumer Carnevals Clubs freut sich auf ein närrisches Fest mit vielen Besuchern.
Aktive Mitgliedschaft in einem Verein bedeutet die Pflege von Freundschaften, Geselligkeit und Kameradschaft. In einem Karnevalsverein zählen aber auch die Kultur- und Brauchtumspflege sowie das Verbreiten von Frohsinn und Freude in der Bevölkerung. Diese beiden (Grund-)Sätze sind eigentlich der Dreh- und Angelpunkt des Pottumer Carnevals Clubs, der zur Zeit rund 180 Mitglieder zählt. Wie alte Fotos belegen, wurde in dem idyllischen Dorf am Wiesensee bereits Anfang des vergangenen Jahrhunderts kräftig Karneval gefeiert. Die Ursprünge gehen auf den Gesangsverein zurück.
Zum Jubiläum wurde von Dieter Hering eine Festschrift verfasst, die auch eine Chronik mit Fotos und der Vereinsgeschichte beinhaltet. Lustige Vereinsprotokolle aus dem Gründungsjahr 1966 gehören ebenso dazu wie alte Bilder mit vielen interessanten Geschichten rund um den Pottumer Karneval. Die Festschrift kann in Kürze erworben werden.
Die ersten Jahre über wurden die Sitzungen in der Gaststätte Hering (Hornersch) abgehalten. Später wechselte man in den Saalbau Doll (Daniels), wo noch heute die beiden Prunksitzungen sowie Altweiberball, Kinderkarneval und der Ausklang des alle drei Jahre stattfindenden Karnevalsumzugs gefeiert werden. In der Gaststätte des Hauses trifft sich auch der Elferrat zu seinem monatlichen Stammtisch. Das dort gesammelte Geld dient der Finanzierung des eigenen Wurfmaterials am Karnevalszug, dem Wagenbau, gemeinsamen Ausflügen, Wandertagen, Geburtstagen, Anschaffungen wie Jacken und Orden und natürlich dem Kinderkarneval, dessen Programm - ebenso wie die Sitzungen - aus den eigenen Reihen gestaltet wird.
Besonders stolz ist der Verein auf seine Nachwuchsarbeit. Die Kinder und Jugendlichen tanzen - je nach Alter - bei Kinderballett sowie Rote und Blaue Funken mit. Schon von klein auf dabei sind die „Podemer Madscher“, die ihre Freude an gemeinsamen Garde- und Schautänzen seit dem „Kinderballett“ nicht verloren haben. Immer für eine Überraschung gut ist das Männerballett, welches mit seinen Darbietungen stets zu den Highlights gehört.
Nicht wegzudenken vom „Podemer Carnerval“ sind die beiden Musiker Norbert Hering und Heinz (Hugo) Benner. Früher als „Flamingos“ bekannt, sind sie ein Garant für gute Stimmungsmusik.
Zur festen Tradition gehört das Karnevalslied „Dot is us Podemer Carneval“, welches zu Beginn und während des Finales von allen Sitzungsteilnehmern gesungen wird. Es stammt aus der Feder von Alois Höhn, der mehr als 20 solcher Mundartlieder geschrieben hat. Mundart spielt in Pottum noch immer eine wichtige Rolle. So werden auch heute noch die Büttenreden im Westerwälder Dialekt vorgetragen. (Ulrike Preis)
|
|
Nachricht vom 17.05.2016 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|