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Nachricht vom 24.05.2016
Region
Eröffnung des Petermännchen-Wegs in Westerburg
Neben dem wöchentlichen Markt auf dem Marktplatz in Westerburg fand jetzt eine ganze besondere Feier statt, denn dort wurde mit vielen kleinen und großen Gästen die offizielle Eröffnung des Westerburger Petermännchenweges gefeiert. Das Petermännchen, der Westerburger Schlossgeist, war persönlich anwesend und überraschte die Kinder. Dank galt der Ideengeberin Michaela Schardt.
Eröffnung des Petermännchenwegs. Fotos: Ulrike Preis.Westerburg. Nach dem Aufstellen der zehn Schilder und dem Kennzeichnen des rund einen Kilometer langen Fußweges sind die Arbeiten rund um den Petermännchenweg abgeschlossen. Zur offiziellen Eröffnung des Petermännchenweges hatte der Gewerbeverein Westerburger Land neben Stadtbürgermeister Ralf Seekatz, den Sponsoren, den beteiligten Firmen und den Kindern der Westerburger Kindergärten und der Grundschule auch einen ganz besonderen Gast eingeladen: das Westerburger Petermännchen. Dr. Stephan Krempel, der seit ein paar Jahren bei der Großen Prunksitzung an Karneval den Schlossgeist verkörpert, schlüpfte auch diesmal gerne in die Rolle und hieß alle „Edlen, Ratsfuzzis und das Fußvolk“ willkommen. Gerne sei er vom Schlossberg herabgestiegen, schließlich werde heute eine ganze Straße nach ihm benannt, so das Petermännchen. Gespannt lauschten die Kinder seinen Worten. In seinem Gedichtvortrag beschrieb er kurz seine Lebensgeschichte. Einst als edler Ritter Peter bekannt, brauchte er Geld fürs Schloss und verschrieb dafür seine Seele dem Teufel. Seitdem treibe er als knorriger Schlossgeist dort oben sein Unwesen.

Dass auf den zehn illustrierten Schautafeln vom Marktplatz über die Neustraße bis hinauf zum Spielplatz am Burgmannenhaus die Sage des Westerburger Schlossgeistes erzählt wird, darüber freute sich auch Stadtbürgermeister Ralf Seekatz. Das Petermännchen sei für Westerburg eine Kultfigur und habe ebenso eine alte Tradition wie der ehemalige Tier- und Märchenpark von Herbert Dohnalek. Der Petermännchenweg sei für Westerburg als Märchenstadt eine schöne Abrundung. Mit einem großen Korb voller Süßigkeiten sagte er den Kindern Dankeschön, denn viele von ihnen hatten für die Gestaltung des Fußweges Schablonen für die Handabdrücke eingereicht.

Peter Stoth, Vorsitzender der Unternehmer Westerburger Land, dankte Ideengeberin Michaela Schardt für deren Engagement und überreichte ihr neben einem Blumenstrauß auch einen Gutschein vom Gewerbeverein. Sie habe nicht nur die Idee gehabt, sondern auch bei der Umsetzung viel Einsatz gezeigt. Dazu gehörten die Sponsorensuche und auch das Aufbringen der Handabdrücke.

Lobende Worte galten auch Comic-Zeichner Mario Geldner aus Kaden, aus dessen Feder die Illustrationen des sagenumwobenen Männleins stammen, sowie den beteiligten Firmen Metalldesign Kaufmann-Drumm und Burg-Lichtspiele (beide aus Westerburg), Schilder Müller (Rennerod) und der Stadt Westerburg, die das Aufstellen der Schilder übernahm.

Mit einem lautstarken „Petermännchen, der Weg ist eröffnet!“ eröffneten nun alle kleinen und großen Festgäste den Weg, der im Anschluss gemeinsam erkundet wurde. Als die Kinder das Ziel auf dem Burgmannenplatz erreicht hatten, war die Freude groß, denn der Gewerbeverein hatte eine große Hüpfburg aufbauen lassen, die sofort erobert wurde, und lud sie überdies noch zu Donuts und einem Getränk ein.

Wie zu erfahren war, soll in es Kürze noch zwei weitere Themenwege auf Initiative des Gewerbevereins Westerburger Land geben. Das wird zum einen der Märchenweg, der vom Marktplatz zum Spielplatz an der Hofwiese führt und des Weiteren der Fitnessweg, der ebenfalls am Marktplatz beginnt und in Sainscheid am Radweg endet. Für jeden dieser Wege übernimmt einer der Westerburger Kindergärten die Patenschaft. (Ulrike Preis)
       
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