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Nachricht vom 02.06.2016 |
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Region |
Für Edwin Klöckner ist der ADAC ein „rettender Engel“ |
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Das Ende einer „Treckerfahrt zum Gardasee“ fand trotz eines erlittenen Verkehrsunfalls ein „happy end“. Heute, am 3. Juni, wird der verletzte Erwin Klöckner aus dem Zentralkrankenhaus in Feldkirch (Österreich) ins DRK-Krankenhaus nach Altenkirchen verlegt. |
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Nister. Der Ablauf einer gut vorbereiteten Urlaubsfahrt mit seinem Oldtimer-Traktor vom Westerwald an den Gardasee in Italien verlief nach Plan. Seine Traumreise bescherte dem mutigen Alleinfahrer die Begegnungen und Erlebnisse mit Menschen, so wie er es sich vorgestellt hatte. Wiedersehen mit alten Freunden am Bodensee, als glücklicher Gewinner einer Tombola bei einem Volksfest in Stockach, das waren lohnende Überraschungen und Glücksmomente. Doch dann passierte das. was sich niemand wünscht: „Ein Verkehrsunfall mit bösen Folgen!“ Aber auch dabei hatte Edwin Glück im Unglück… seine Mitgliedschaft im ADAC. Er fand Rettung und Unterstützung in seinem Leid. Nun wartet er im DRK-Krankenhaus auf eine baldige Genesung.
Der Unfall ereignete sich am 27. Mai, gegen 9.15 Uhr. Froh gelaunt hatte Edwin seine Weiterfahrt vom Bodensee in Richtung Vorarlberg fortgesetzt. Auf der Landesstraße L 9 von Möggers in Richtung Hohenweiler geriet der Traktor mit dem kleinen Anhänger nach Durchfahren einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und stürzte dort den rechten Abhang hinunter. Edwin Klöckner wurde dabei schwer verletzt und blieb in einem angrenzenden Waldstück liegen. Dort fand die Polizei aus Hörbranz auch das erheblich beschädigte Fahrzeug.
Der schwer verletzte Unglücksfahrer wurde dann sofort in das Zentralkrankenhaus nach Feldkirch (Vorarlberg) gebracht. Die Angehörigen daheim hatten während dieser Zeit auf der Intensivstation drei Tage lang keinen telefonischen Kontakt mehr und machten sich Sorgen. „Beckenbruch“ lautete die Diagnose und eine sofortige Operation war die Folge. Es begann eine sorgenvolle Zeit für seine Lebensgefährtin Clarita und die mitfühlenden Freunde.
Aber Edwin Klöckner hatte „für alle Fälle“ vorgesorgt und der ADAC erwies sich im wahrsten Sinne des Wortes als „rettender Engel“. Der Kontakt war schnell hergestellt und die Rückführung in seine Heimat im Westerwald verlief nach exaktem Plan. Jochen Oesterle vom ADAC in München hielt auf Anfrage Kontakt mit dem ww-kurier und erläuterte den Ablauf der Rettungsaktion. Anders als bei sonstigen „Versicherungsfällen“, wo sich nicht selten die Leistungsträger vor den vereinbarten Ersatzleistungen oft „drücken“, hielt der ADAC seine Versprechen und zeigte sich sehr kulant über das „normale Mass“ hinaus.
„Jährlich holen wir 100.000 verunfallte oder defekte Fahrzeuge zurück“, berichtete Jochen Oesterle vom Automobilclub, „und im Jahr 2015 gab es 14.000 Krankenrücktransporte, davon 4.700 per Flugzeug“, so die stolze Bilanz. Und so kann auch Edwin Klöckner diese Vorteile nutzen. Mit dem Krankenwagen wird er am Freitag, den 3. Juni von Feldkirch zum Flugplatz St. Gallen (Schweiz) gebracht und von dort aus mit einer der vier eigenen ADAC-Ambulanzflugzeuge nach Frankfurt geflogen. „Mit einer zweistrahligen Aircraft Learjet 40?“, war die Frage. „Der Westerwälder wird heute um 19 Uhr zusammen mit einem anderen Patienten aus der Schweiz mit einer bequemen TurboProp nach Frankfurt geflogen“, so die Antwort aus München.
Im DRK-Krankenhaus Altenkirchen erfolgt die Weiterbehandlung des Schwerverletzten, der in Feldkirch erfolgreich operiert wurde. Über die „Treckerfahrt an den Gardasee“ und ihre Folgen werden wir weiter berichten und wünschen Edwin Klöckner eine baldige Genesung. repa
Was bisher passierte:
Reisevorbereitung.
Abschied.
Edwin hat mit seinem Trecker den Bodensee erreicht.
Der Unfall.
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Nachricht vom 02.06.2016 |
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