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Nachricht vom 08.06.2016
Region
„Fit for Job“ ebnet Flüchtlingen den Weg zur Integration
Der Internetanbieter 1&1 aus Montabaur hat unter dem Namen „Fit for Job“ ein Qualifizierungsprogramm für Flüchtlinge gestartet. Ziel ist es, Geflüchtete im Rahmen eines sechswöchigen Trainings auf den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Montabaur hat das Unternehmen im März und April ein Pilotprojekt mit 22 Teilnehmern durchgeführt.
Montabaur. Sieben Absolventen haben im Anschluss bereits ein Praktikum begonnen. Nach dem erfolgreichen Testlauf ist nun mit zwei neuen Gruppen der „Regelbetrieb“ gestartet.

„Viele unserer Mitarbeiter haben sich bereits in Erstunterkünften für Geflüchtete engagiert“, sagt 1&1-Pressesprecher Andreas Maurer. „Mit ‚Fit for Job‘ setzen wir aber auch auf eine nachhaltige Integration – und dazu gehört an vorderer Stelle der Einstieg in den Arbeitsmarkt.“ Zu den Trainingsmodulen gehören unter anderem interkulturelle Workshops, Bewerbungstrainings, Informationen zum Arbeitsleben in Deutschland und Kurse zum Arbeiten mit dem PC.

„Wir freuen uns, in Kooperation mit einem der größten und bedeutendsten Arbeitgeber der Region jungen Flüchtlingen den Weg in die Arbeitswelt und die Gesellschaft ebnen zu können“, erklärt Madeleine Seidel, Leiterin der Agentur für Arbeit Montabaur. „Das Engagement des Unternehmens und seiner Beschäftigten ist beispielhaft. Die Flüchtlinge gewinnen nicht nur Wissen und Einblicke in die Praxis; sie erleben auch Hilfe im Alltag und ein vorurteilsfreies Miteinander. Das sind die besten Voraussetzungen für eine Integration.“

„Das Integration-Center der Agentur für Arbeit hat uns sehr gut qualifizierte Kandidaten für das Programm vermittelt“, erklärt Andreas Maurer. „Fünf Absolventen haben bereits ein Praktikum bei 1&1 begonnen, zwei weitere konnten wir an andere Unternehmen in der Region vermitteln. Das war uns bei dem Programm sehr wichtig: Die Teilnehmer sollen auch für den Start bei anderen Firmen gerüstet sein.“ Derzeit sucht das Unternehmen weitere Trainer in seiner Belegschaft. Mitarbeiter der United Internet AG, zu der 1&1 gehört, können bis zu zehn Prozent ihrer Arbeitszeit für die Unterstützung von Flüchtlingsprojekten einsetzen.
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