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Nachricht vom 21.07.2016 |
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Region |
Werkstoffentwicklung auf internationalem Niveau |
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Höhr-Grenzhausen gilt als das größte Ausbildungs- und Forschungszentrum für Keramik in Europa. Im Netzwerk von acht Institutionen können junge Menschen ihre berufliche Laufbahn in allen Ausbildungsebenen einzigartig gestalten. Der ingenieurwissenschaftliche Bachelor- und Masterstudiengang am „WesterWaldCampus“ öffnet hierbei die Tür für ein breit gefächertes Berufsangebot. |
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Höhr-Grenzhausen. Das abwechslungsreiche und anwendungsorientierte Studium zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Praxisorientierung aus. Durch kleine Semester ist eine gezielte und intensive Ausbildung möglich. Die Professoren kennen ihre Studierenden und betreuen diese nahezu individuell. Durch die enge und außergewöhnlich gute Vernetzung zu Industrie und Forschung werden frühzeitig Kontakte geknüpft, die es den Studierenden ermöglichen, ihre Abschlussarbeiten bereits in den Unternehmen zu schreiben, bei denen sie später ihren beruflichen Einstieg finden. Sowohl die Bachelor- als auch die Masterstudenten haben exzellente Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Nachfrage an Ingenieur/innen der Werkstofftechnik Glas und Keramik ist dreimal so groß wie die Anzahl der Absolventen und -innen.
Künftig wird der Campus sein Angebot auch um einen Dualen Studiengang erweitern. Hierzu gibt es schon konkrete Planungen für das kommende Jahr. „Die Dualen Studienangebote bieten eine hervorragende Möglichkeit, das Gelernte direkt umzusetzen. Ich stelle es mir gerade bei Werkstoffen und Werkstoffkombinationen hilfreich vor, die Anwendungsgebiete zum Beispiel in einem Produktionsprozess im Maschinenbau zu kennen und die in der Praxis gegebenen Anforderung zu verstehen“, begrüßt auch Landrat Achim Schwickert die Erweiterung des Angebots im Westerwaldkreis.
Warum sind „Keramikexperten“ international, sowohl in der Industrie, als auch in der Forschung so gefragt? Die Bedeutung der keramischen Werkstoffe beruht auf der günstigen Kombination folgender Eigenschaften: Geringes Gewicht bei hoher chemischer und thermischer Beständigkeit. Keramische Werkstoffe sind daher notwendige Bestandteile von Anlagen der Metallurgie, Chemie und Energieerzeugung. Die Automobilindustrie setzt sie aufgrund ihrer hohen Härte und Verschleißbeständigkeit genauso ein, wie die metallverarbeitende Industrie. Auch die Medizintechnik setzt bei Implantaten oder Werkzeugen auf den Einsatz von Keramik. Die moderne Kommunikationstechnologie greift auf Keramik- und Glaswerkstoffe zurück. Kein Mobiltelefon würde ohne diese Materialien funktionieren.
In fast allen alltäglich genutzten Dingen verbirgt sich ebenfalls Keramik. Allein die Vorstellung eines Hauses ohne diesen beeindruckenden Werkstoff sieht wenig komfortabel aus: Ziegel, Dachziegel, Fliesen, Waschbecken, Ofen oder Schutzrohre, Geschirr werden aus Keramik hergestellt.
Die Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf sind daher sehr vielfältig. Sie ergibt sich in der Forschung und Entwicklung, in der Produktion keramischer Erzeugnisse sowie im Vertrieb.
Auch über die Grenzen von Europa hinaus hat sich Höhr-Grenzhausen mit seiner keramischen Kompetenz und der qualifizierten Ausbildung einen Namen gemacht. Ende August findet ein Austausch mit Abgesandten aus China statt. Thilo Becker, Verbandsbürgermeister von Höhr-Grenzhausen ist überzeugt: „Die internationale Ausrichtung am „WesterWaldCampus“ wird der Bedeutung der Keramik als Schlüsseltechnologie gerecht. Dabei wird erkennbar, dass unser Standort nicht nur in Europa geschätzt wird. Auch auf den anderen Kontinenten hat das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Höhr-Grenzhausen einen renommierten Namen. Gerade diese internationale Ausrichtung ist für Studierende aus der Region eine große Chance. Ein hochinteressantes Studium, mit großartigen Möglichkeiten, fast unmittelbar vor der Haustür, sollte für die jungen Menschen in der Region mehr wie eine Überlegung zur beruflichen Orientierung wert sein.“
Wer ein perspektivreiches Studium mit besten beruflichen Aussichten sucht, ist gerne am Westerwald-Campus willkommen.
Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Tina Klersy gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie die Hochschule unter: 02624/910916 oder per E-Mail: klersy@hs-koblenz.de.
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Nachricht vom 21.07.2016 |
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