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Nachricht vom 24.08.2016
Politik
Keramik verbindet Kontinente: Partnerschaft mit Jingdezhen
Den Abschluss einer Städtefreundschaft zwischen Höhr-Grenzhausen und der chinesischen Stadt Jingdezhen besiegelten am Donnerstagnachmittag, 25. August, Bürgermeister Michael Thiesen und der stellvertretende Bürgermeister Zhenfa Li aus der Volksrepublik China. Nach umfangreichen Sondierungsgesprächen in Höhr-Grenzhausen und Jingdezhen, an denen maßgeblich auch die Leiterin des Keramikmuseums, Monika Grass, teilnahm, konnten immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen beiden Städten, vor allem in den Bereichen Keramik, aber auch im Bildungswesen herausgearbeitet werden.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Jingdezhen, Zhenfa Li, (Mitte) stellte mit seiner Delegation in Höhr-Grenzhausen das Keramik-Know-How seiner Region vor, bevor die Städtefreundschaft besiegelt wurde. Fotos: menzel-online.deHöhr-Grenzhausen. „Die Keramik verbindet heute einmal mehr Kontinente“ führte Bürgermeister Thiesen in seiner Einführung aus.

Gemeinsame Veranstaltungen im Stadtmarketing, der Austausch von Schülern und Studenten, gemeinsame Kunstausstellungen oder die Zusammenarbeit der keramischen Schulen sollen künftig diese Freundschaft mit Leben füllen, wünschen sich beide Städte. Gegenseitige Besuche der in beiden Städten ansässigen Keramiker sollen zudem die persönlichen Kontakte fördern und die Grundlage für gegenseitige Ausstellungen in den beiden Museen bilden.

Grundsätzlich, so waren sich beide Kommunalvertreter einig, soll die Städtefreundschaft aber auch ein Teil der deutsch-chinesischen Beziehungen sein und sowohl hier im Westerwald, als auch in der chinesischen Provinz Jiangxi „Vertrauen und Freundschaft der Bevölkerung verbessern und ein gegenseitiges Kennenlernen fördern“. Im Bereich des Tourismus wird angestrebt, durch kontinuierliche Zusammenarbeit Kulturreisenden entsprechende Angebote zu unterbreiten. Weiterhin wollen gemäß der unterzeichneten Vereinbarung aber auch die Bürgermeister der Städte und die städtischen Gremien aktiv zu einem Wachsen und Gedeihen der Städtefreundschaft beitragen. „Dazu werden möglicherweise weitere ergänzende Vereinbarungen und Absichtserklärungen auszuarbeiten sein“ kündigten die beiden Bürgermeister an.

Bevor am Donnerstag die Urkunde zur Besiegelung der neuen Städtefreundschaft unterzeichnet wurde, nutzten die beiden Städte die Gelegenheit, im Rahmen einer visuellen Präsentation jeweils ihre Möglichkeiten und Stärken herauszustellen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. (wmz)

     
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