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Nachricht vom 05.09.2016 |
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Region |
Verkehrssicherheit sollte oberste Priorität haben |
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„Warum verschwinden Verkehrsschilder, die vorher als zwingend notwendig erachtet wurden?“ Zu einer berechtigten Frage des „Westerwald-Kuriers“ äußerte sich aktuell ein Verkehrsexperte des ACE aus Stuttgart, nach einer Ortsbesichtigung an der B 414 /Einmündung L 293 nach Unnau. |
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Hachenburg. Auf der vielbefahrenen B 414 in Richtung Kirburg im Kreuzungsbereich für die Rechtsabbieger in die L 293 ist ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt entstanden, bei dem es – auch nach der Neuordnung für Linksabbieger - ohne die bisherige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Stundenkilometer schon mehrfach zu Unfällen gekommen ist. Warum, so fragen sich alle bisher zu diesem Thema befragten Verkehrsteilnehmer, ist die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Stundenkilometer in diesem Einmündungsbereich durch behördliche Anordnung aufgehoben worden? Auch der Verkehrsexperte des Automobilclubs Europa (ACE), Mario Schmidt, der zu einer Stellungnahme gebeten wurde, kam nach einer Ortsbesichtigung zum gleichen Ergebnis. „Im Interesse der Verkehrssicherheit ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung im Einmündungsbereich nötig und sinnvoll!“
Gab es in früheren Jahren zur besseren Übersicht zu den Verkehrsunfällen in der Region eine Landkarte bei der Schutzpolizeiinspektion (SPI) Hachenburg, in der Unfälle mit Blechschäden und mit Personenschäden durch farblich unterschiedliche „Fähnchen“ kennzeichnet wurden, sind die Ergebnisse im elektronischen Zeitalter alle „zentral in Montabaur“ gespeichert. Unfallschwerpunkte haben sich dennoch kaum geändert. So gehört die Einmündung der L 293 in die B 414 nach wie vor dazu. Auch wenn es dann im Polizeibericht heißt: „Eine 80-Jährige beachtete die Vorfahrt nicht….!“ Es kommt genau in diesem Bereich zu schweren Unfällen, weil aus Richtung Schneidmühle kommend sehr oft zu schnell gefahren wird. Ganz gleich wer diese Anordnung getroffen hat, der Wegfall der bisher bewährten Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Stundenkilometer hat Folgen und ist nur schwer zu verstehen.
Genauso ist der Wegfall einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf der B 414 zwischen dem Bahnübergang Marzhausen und Müschenbach nicht nachzuvollziehen. Nicht einsehbare Kuppen werden seitdem mit mehr als 100 Stundenkilometern befahren und sind dadurch „gefährlicher“ geworden. Wenn die Verkehrsexperten vergangener Zeiten eine Geschwindigkeits-Reduzierung auf 70 Stundenkilometer für nötig erachteten, dann ist es heute – bei höherem Verkehrsaufkommen und gestiegenem Tempo – noch sinnvoller als damals. Der „Kurier“ befragte die Kommunalpolitiker der CDU und SPD zu diesem Thema. Kreistagmitglied Karl-Heinz Boll (CDU) gab einen Zwischenbericht und kündigte das Ergebnis einer angeordneten Ortsbesichtigung an. Diese Antwort steht noch aus. Auch Landtagspräsident und Kreistagmitglied Hendrik Hering (SPD) wollte sich nach den Gründen für die Änderung der bisherigen Regelung informieren. Passiert ist allerdings nichts. repa
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Nachricht vom 05.09.2016 |
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