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Nachricht vom 11.09.2016
Region
Tag der offenen Tür des THW Montabaur
Während das Arbeits- und Einsatzgebiet von Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr, des DRK oder den Maltesern den Menschen bewusst ist, kennen nur wenige die Kompetenzen des Technischen Hilfswerkes (THW). Wie die anderen Hilfsorganisationen arbeiten die Mitglieder des THW alle ehrenamtlich für das Wohl der Bürger. Ansonsten unterscheidet sich das Arbeitsgebiet schon enorm von Feuerwehr oder DRK.
Tag der offenen Tür des THW Montabaur. Fotos: Klaus-Dieter HäringMontabaur. Die Mitglieder des THW werden immer dann gerufen, wenn bei Not- oder Unglücksfällen Hilfe mit Technik und Know-How benötigt wird. Und dies nicht etwa regional auf einzelne Ortsgruppen begrenzt, sondern weltweit kommen die Mitglieder des THW zum Einsatz. In unzähligen Erdbebengebieten auf der ganzen Welt, bei Unwetterkatastrophen in Deutschland, Europa und darüber hinaus sind die Erfahrung und das moderne Arbeitsgerät des THW gefragt.

Um nun auch dem interessierten Bürger einen Einblick in die Arbeit, in das Werkzeug und den Fuhrpark zu geben, haben es sich die Mitglieder der THW-Ortsgruppe Montabaur zur Aufgabe gemacht alle zwei Jahre mit einem Tag der offenen Tür zu informieren. Doch wenn - wie im vergangenen Jahr durch den Einsatz bei der Flüchtlingshilfe geschehen – akuter Einsatz ansteht, wird dieser Tag der offenen Tür ganz kurzfristig und flexibel verschoben.

Doch in diesem Jahr hatte man nicht nur keinen großen Einsatz, sondern dazu noch das passende Wetter, um eben diesen Tag der offenen Tür im Industriegebiet „Horresser Berg“ anzubieten. Schon am Eingang wurden die vielen Besucher zum Mitmachen aufgefordert. Sie konnten sich Aufgaben, die bei Umwelteinsätzen gefragt sind, nicht nur anzuschauen. Sie hatten die Gelegenheit, selbst Hand anzulegen, um zu erfahren welche Arbeit dahinter steckt, Sandsäcke aufzufüllen und zu transportieren, die bei Hochwasser oder bei Unwetterkatastrophen benötigt werden.

Auch wurde den Besuchern ein Einblick gegeben, wie bei einem Häusereinsturz mit einer Betonkettensäge oder weiteren schweren Gerätschaften gearbeitet wird. Hier war vor allem interessant, dass mit der vor zwei Jahren angeschafften Betonkettensäge erschütterungsfrei gearbeitet werden kann. Sehr anschaulich dargeboten wurde die Arbeit mit Hochgerüsten.

Viel Arbeit hatten die 103 Mitglieder der Ortsgruppe in den „Tag der offenen Tür“ gesteckt. Das Kennenlernangebot umfasste auch den großen Fuhrpark des THW. Genauso unverzichtbar für den Katastropheneinsatz sind die übrigen Gerätschaften und die geräumigen Zelte, die schon mehrfach bei großen Flüchtlingseinsätzen zum Schutz der Menschen aufgebaut wurden. Beim Tag der offenen Tür nahmen die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Holler darunter Platz und unterhielten die Besucher mit einem Platzkonzert. kdh

       
   
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