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Nachricht vom 17.09.2016
Sport
Motocross-Fahrer sind „wilde Kerle“ mit weichem Herz
Hört man von lautstark brummenden Motoren und rücksichtslosen Zweiradfahrern in Lederkombis, die durch Feld und Wald rasen, dann hat das nichts mit den Motorsportlern zu tun, die eine Stoppelfeld-Rallye am Stadtrand von Hachenburg für einen guten Zweck organisiert hatten.
Fotos: privatHachenburg. Nicht zum ersten Male haben sich Motorsportbegeisterte für einen guten Zweck engagiert. Deshalb war es auch kein Problem, bei Landwirt Haas (Kleeberger Hof) ein abgeerntetes Stoppelfeld angeboten zu bekommen. Diszipliniert, unter Beachtung der Mittagsruhe und unnötigen Lärm vermeidend, zogen sie am Hachenburger Stadtrand voll diszipliniert ihre Runden. Warum? Mit dieser Aktion unterstützen sie die kranke elfjährige Nathalie Groth aus Altstadt.

Die beteiligten 71 Motocross-Sportler hatten selbst Spaß bei dieser Aktion und freuten sich zusammen mit den begeisterten Zuschauern über das gute Ergebnis. Fast 1.500 Euro sind dabei zusammen gekommen und helfen damit der betroffenen Familie. Auch Stadtbürgermeister Charly Röttig überzeugte sich vor Ort davon, dass alles – wie vorher versprochen – ohne Störungen ablaufen konnte. Sogar Sportler aus Simmern scheuten die Anreise in den Westerwald nicht. Die Veranstaltung ging nach den eigenen Regeln: „Kein Rennen, alles privat und auf eigene Gefahr!“ ohne Störungen zu Ende.

Bei den Zuschauern wurden Erinnerungen an längst vergangene Zeiten geweckt, als Hachenburg noch einen guten Namen besaß als motorsportbegeisterte Stadt im Westerwald. „Rund um den goldenen Löwen“, „Grasbahnrennen am Glockenseil“, Straßenrennen durch den Wald (die „Rennstrecke“) zwischen der L 281 und der L 288 mit Start und Ziel an der Grundschule in der Leipziger Straße und anderen Grasbahnparcours. repa
       
 
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