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Nachricht vom 03.10.2016
Wirtschaft
Brennerei Weyand Unnau hat Weltklasse-Anerkennungen
Jochen Weyand setzt in der siebten Generation die Tradition des Familienbetriebes fort. Innovationen und kreatives Wirken in der Branche, gepaart mit fachlichem Können und kontinuierlicher Weiterentwicklung führten jetzt zum durchschlagenden Erfolg. Höchste Auszeichnungen auf nationaler und internationaler Ebene sind der Lohn für unermüdliches Schaffen.
Jochen Weyand mit Gattin und den errungenen Auszeichnungen. Fotos: Reinhard PanthelUnnau. Jochen Weyand ist zu Recht stolz auf die Auszeichnungen, mit der er in die Oberliga aufgestiegen ist und jetzt den Titel „Die beste Brennerei des Jahres 2016“ verwenden darf. Alkoholische Spezialitäten „made in Unnau“ finden bundesweit anerkennende Aufmerksamkeit in der hart umkämpften Branche.

Seit jeher ist Unnau als „Dorf der Schnapsbrenner“ bekannt. Vor und nach dem Krieg waren es fast ein Dutzend landwirtschaftlicher Betriebe, die das Brennrecht besaßen. Jetzt gibt es nur noch zwei Schnapsbrennereien in Unnau. Den Struthhof der Familie Lieber- besonders bekannt durch das Stoppelfest jeweils im September - und der ebenfalls traditionsbewussten Schnapsbrennerei Weyand, die jetzt von Jochen Weyand in der siebten Generation erfolgreich weiter geführt wird.

Der sechsjährige Sohn Karl-Maximilian wird in der Zukunft die achte Generation des Familienbetriebes anführen. Das 200-jährige Bestehen des Familienbetriebes ist ebenfalls ein Markenzeichen. Nach Höhen und Tiefen der Brennerei gelang es ihm durch Fleiß und Können die begehrten Titel und offiziellen Anerkennungen von höchsten Stellen zu erlangen. Beim Wettbewerb mit Blindverkostung von mehr als 1000 eingereichten Proben bei der Selection-Fachjury erreichten die Unnauer Produkte der Brennerei Weyand insgesamt sechs Goldmedaillen und drei Silbermedaillen.

Nach dem anerkannten 100-Punkte-System wurden für den feinsten Likör „Schwarze Johannisbeere“ und „Likör Vanille“ jeweils 96 Punkte erreicht. Das Ehepaar Nadja und Jochen Weyand wurde damit entsprechend Gesamtsieger des Degustations-Wettbewerbs und gleichzeitig mit dem Titel: „Beste Brennerei international“ und „Beste Brennerei Deutschland“ gekürt.

Ende 1978/79 folgten die Westerwälder Schnapsbrenner dem Vorschlag des zuständigen Fremdenverkehrsexperten der Kreisverwaltung Josef Becker und einigten sich einheitlich auf das Etikett Westerwälder Kümmel (grüner Steinkrug) und Westerwälder Korn (grauer Steinkrug) wegen des hohen Wiedererkennungs-Wertes. Übrig geblieben sind nur noch drei Schnapsbrennereien mit dem gleichen Etikett, wobei der jetzige Unnauer Kümmel von Weyand in bester Qualität in schwarzem Krug auffällt. Das alte überlieferte Rezept und Brennsystem wird dabei gepflegt und sorgt für gleichbleibende Qualität.

Als erfolgreicher Sportschütze hat Jochen Weyand gelernt geduldig und konzentriert stets das Ziel im Auge zu behalten und dadurch zum Erfolg zu gelangen. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen des elterlichen Betriebes und Entwicklung von zusätzlichen Qualitätsrezepturen von Edelbränden ist er in die Spitzenklasse der Marktführer vorgedrungen. Die erfolgreichen Eigenschaften eines rekordverdächtigen Sportschützen pflegt Jochen Weyand trotzdem. Schließlich beweisen zahlreiche Urkunden sportliche Erfolge als deutscher und international erfolgreicher Sportschütze. Weltrekorde gehören dabei zur Erfolgsgeschichte. Wer einmal (10. Mai 1997) von 300 möglichen Punkten 300 Treffer aufweisen kann, der gehört zur Elite.

Sportlicher Ehrgeiz treibt Jochen Weyand auch in seinem Brennerei-Betrieb an, wenn er es zu Spitzenergebnissen bringen will. Und der jüngste Rekord in der Bewertung seiner Produkte lässt hoffen, dass auch seine weiteren beruflichen Pläne als „Ausgezeichneter Schnapsbrenner“ weitere Früchte tragen. Wie sagte er kürzlich in einem Gespräch: „Ich arbeite ähnlich wie ein Koch…!“ Diese Fähigkeit kreativ zu sein, besitzt Jochen Weyand und man kann gespannt sein, wann man wieder von höchster Stelle informiert wird auf weitere Siege. repa
       
 
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