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Nachricht vom 30.11.2016
Wirtschaft
Insolvenz des Frischezentrums Bad Marienberg beendet
Für das in Insolvenz geratene Frischezentrum Bad Marienberg gibt es ebenso wie für den regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt gute Nachrichten: Nach rund drei Monaten in Insolvenz werden die Geschäfte durch die neu gegründete Früchtezentrum Bad Marienberg GmbH unter Mehrheitsbeteiligung von T. Meissner Fruchthandel aus Kassel fortgeführt.
Ein Grund zu feiern: Der Rechtsanwalt Joachim Gläser kurz nach der feierlichen
Unterzeichnung des Vertrages im Kreise der Mitarbeiter. Foto: privatBad Marienberg. Am 22. Juni hat die Frischezentrum Bad Marienberg GmbH durch ihren Geschäftsführer Insolvenzantrag bei dem zuständigen Amtsgericht in Montabaur gestellt. Mit Datum vom 24. Juni wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung durch das Insolvenzgericht in Montabaur angeordnet und am 1. September wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Bereits mit Beginn des Verfahrens Ende Juni konnte der spätere Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Gläser, im Rahmen der Fortführung der Firma zunächst erreichen, dass sämtliche Kunden und sämtliche Lieferanten weiterhin für das Frischezentrum Bad Marienberg zur Verfügung standen.

Bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren (bis zum 30.8.2016) wurden Gespräche durch den vorläufigen Insolvenzverwalter zwecks Übernahme der Gesellschaft nach Eröffnung mit bereiten Investoren geführt. Weiterhin wurde dem vorläufigen Insolvenzverfahren das Insolvenzgeld vorfinanziert, so dass auch die Arbeitnehmer eine ausreichende Sicherheit hatten, dass die Löhne und Gehälter gezahlt werden.

Bereits im vorläufigen Verfahren kristallisierte sich die T. Meissner Fruchthandels-Gesellschaft mbH in Kassel als potentieller Interessent und Investor heraus. Ein entsprechender Übernahmevertrag wurde durch die Gläubigerversammlung genehmigt. Die Übergabe erfolgt zum 1. Dezember 2016.

Die Übernehmerfirma heißt nunmehr Früchtezentrum Bad Marienberg GmbH. Die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft von dem Frischezentrum Bad Marienberg wurden damit erhalten und das Dienstleistungsangebot über die Kerndienstleistung von vorverarbeitetem Obst und Gemüse hinaus im Bereich Rohware und Convenience Gastro-Produkte dank breiterer Lieferantenbasis sogar ausgebaut.

Auch im eröffneten Insolvenzverfahren nach dem 1. September gelang es dem Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Gläser, dass sowohl Kunden wie auch Lieferanten das Unternehmen auf dem langen Weg zu einer übertragenden Sanierung begleiteten. In dieser Zeit wurden durch Wechsel des Hauptlieferanten und Erweiterung der Produktpalette die Weichen für eine erfolgreiche Sanierung gelegt. Gläser spricht von einer klassischen Win-win-Situation; das in puncto Personal und bei verarbeitenden Maschinen sehr gut aufgestellte Unternehmen kann seine Geschäfte nunmehr unter der neuen Firma weiterführen.
Der Mitinhaber von T. Meissner Fruchthandel sicherte die volle Unterstützung und den Know-how-Transfer für die künftige Geschäftsentwicklung seitens des Kasseler Unternehmens und aller Mitarbeiter zu.

Betriebsleiterin Petra Marr hob die Synergien des Unternehmens mit dem Partner hervor: „Mit einem optimierten Fuhrparkmanagement, einer effizienteren Logistik in der Auslieferung und einem breiter aufgestellten Lieferangebot können wir unseren Kunden in unserem Vertriebsgebiet ein umfangreicheres Angebot an Produkten und Dienstleistungen, insbesondere in der Gastronomie und dem Lebensmitteleinzelhandel anbieten“.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, nach einer langwierigen Sanierung die
Arbeitsplätze von rund 22 Mitarbeitern zu sichern und so den Grundstein für ein in
Zukunft erfolgreiches Unternehmen gelegt zu haben“, so Rechtsanwalt Joachim
Gläser.
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