WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 04.12.2016 |
|
Region |
Gewalt kommt uns nicht in die Tüte |
|
Besucherinnen und Besucher des Wochenmarkts in Hachenburg freuten sich über ein kostenloses Brötchen, das ihnen von Mitgliedern des Regionalen Runden Tisch Rhein-Westerwald am vergangenen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen überreicht wurde. Bedeutung hatte dabei vor allem die Verpackung: die Brötchentüte mit dem Slogan “Gewalt kommt uns nicht in die Tüte”. |
|
Hachenburg. Auf der Rückseite dieses deutlichen Bekenntnisses zur Gewaltfreiheit befinden sich Telefonnummern der Hilfsorganisationen in der Region. Der Runde Tisch ist im Rahmen des Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen für die Landkreise Neuwied, Altenkirchen und den Westerwaldkreis zuständig.
Die Westerwälder Mitglieder des Netzwerks nehmen seit vielen Jahren den 25. November zum Anlass, über das Thema und die im Westerwaldkreis bestehenden Hilfsangebote zu informieren. Am Informationsstand konnten sich Interessierte einen Überblick über das vielfältige Angebot verschaffen, das Beratungsstellen wie die Fachstelle des Frauenhauses und die Interventionsstelle des Notruf Frauen gegen Gewalt e.V oder das Präventionsbüro Ronja und der Kinderschutzdienst, ebenso wie die Polizei und der Weiße Ring vorhalten. Unterstützt werden sie dabei von der Gleichstellungsbeauftragten des Westerwaldkreises. „Mit unseren Brötchentüten haben wir eine gute Möglichkeit, niedrigschwellig Informationen weiterzugeben. Wir wissen von Frauen, die so eine Tüte aufbewahrt haben und zum richtigen Zeitpunkt hervorholen konnten“ resümiert Beate Ullwer. Claudia Wienand vom Präventionsbüro Ronja ergänzt: „Wir sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Es ist ein wichtiges Ziel unseres Netzwerks, die bestehenden Hilfsangebote bekannt zu machen und den Betroffenen Wege aus der Gewalt aufzuzeigen.“ Dabei können die Kontaktdaten auf der Brötchentüte Hilfe leisten.
In diesem Jahr habe ich die Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tischs auf dem Wochenmarkt besucht und ein wenig unterstützt, denn Gewalt gegen Frauen und Kinder geht uns alle an. Deshalb helfen wir, die Verbandsgemeinde, dem Netzwerk von Anfang an. Die Treffen des Runden Tischs finden seit seiner Gründung in Hachenburg statt.
|
|
Nachricht vom 04.12.2016 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|