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Nachricht vom 07.12.2016 |
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Politik |
Soziale Gruppenarbeit und mehr Transparenz beim Haushalt |
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Die SPD-Fraktion im Westerwälder Kreistag beantragt für die kommende Sitzung, dass die Möglichkeit zu Sozialer Gruppenarbeit als ambulante erzieherische Jugendhilfemaßnahme an Ganztags- und Schwerpunktgrundschulen im Jugendhilfeausschuss besprochen und Voraussetzungen zur Einrichtung geprüft werden. |
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Montabaur. „Angesichts der hohen Anzahl von bereits im Grundschulalter verhaltensauffälligen Kindern ist es notwendig, eine möglichst gute Verzahnung aller beteiligten Akteure zu erreichen, um den Kindern und nötigenfalls auch den Eltern die entsprechenden Hilfen zukommen zu lassen“, begründet Gabriele Greis, Vorsitzende der Fraktion, den Antrag. Aber auch die Entlastung der jeweiligen Schule zugunsten der Nicht-auffälligen Schüler spielt für die SPD eine Rolle.
Statt Kinder in einer Tagesgruppe zu betreuen, wäre es durch die Soziale Gruppenarbeit möglich, an einer Regelschule ein niedrigschwelliges Angebot einzurichten, so dass den Kindern an der Schule die im Einzelfall erforderliche Unterstützung angeboten werden kann. Ziel der Maßnahme ist die Rückführung des Kindes in das System außerhalb der sozialen Gruppenarbeit. Greis verweist auf entsprechende Beispiele im Landkreis Altenkirchen z.B. an der Pestalozzischule in Altenkirchen.
Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass hiermit ein Angebot geschaffen werden könnte, dass Kindern, Eltern, Schulen und Jugendhilfe gleichermaßen nützt und schlägt vor, bei der Ermittlung der Kosten jeweils die Einrichtung einer Gruppe der Sozialen Gruppenarbeit an jeweils einer Ganztags- und Schwerpunktgrundschule pro Verbandsgemeinde im Westerwald zu prüfen. Die SPD erwartet laut Greis durch diese Maßnahme zudem die Einsparung von Kosten in Tagesgruppen.
Außerdem möchte die SPD-Fraktion, dass zukünftig die Kreishaushalte im Kreisausschuss vorberaten werden. Dies schafft mehr Transparenz im Verfahren und gibt allen Fraktionen die notwendige Zeit, sich mit dem hochkomplexen Zahlenwerk auseinander zu setzen.
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Nachricht vom 07.12.2016 |
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