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Nachricht vom 16.01.2017 |
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Region |
Eisige Ein-Raum-Wohnung in Mündersbach |
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In den letzten Tagen schneite es im gesamten Verbreitungsgebiet. In Mündersbach hatten zwei junge Männer eine Idee, die Massen an weißem Nass zu verwerten. Ihr Vorhaben ging sogar viral durchs Netz. Was viele Menschen ärgerte, machte Steven und Tristan Freude. Und nicht nur den beiden Freunden. |
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Mündersbach. Am vergangenen Wochenende schneite es in Mündersbach erheblich. „Bis zu 35 Zebtimeter hoch lag der Schnee am Straßenrand. Und wir wussten nicht wohin damit“, sagte Steven Kretzschmar. Steven und sein Bekannter Tristan Altgeld machten sich jedoch Gedanken und hatten eine Idee.
Sie schippten den Schnee aus der Hofeinfahrt und dem Bürgersteig, der um das Grundstück ging sowie aus den Einfahrten der Nachbarn aufs eigene Grundstück zu einem fast zwei Meter hohen Haufen und gruben sich hinein: Fertig war das Iglu – mitten im Ort. „Der Schnee musste ja irgendwo hin. Und die Wege von der Haustür bis zur Straße müssen auch frei sein. So schippten wir los. Unsere Nachbarn freuten sich auch über den Räumservice“, erklärt Steven weiter. „Alle regen sich über das Wetter auf. Wir machten einfach das Beste draus.“
Kaum waren die Wege frei und der der riesige Schneeberg aufgetürmt, machten sie weiter. Erst eine kleine Kuhle, dann ein Loch. Fünf Stunden später einen Hohlraum: zwei Meter lang, einen Meter hoch und bis zu 1,40 Meter breit. Darin stehen kann man nicht. Aber mit ein paar Leuten kann man da schon eine gesellige Runde mit heißem Tee genießen. Stevens Kinder freuten sich auch. Eine eigene Festung aus Schnee zum Rumtoben. Das hat nicht jeder zu Hause.
„Wir hatten jede Menge Spaß beim Graben. Als wir fertig waren, fotografierten wir das Iglu und stellten es als ‚Einraumwohnung‘ bei E-Bay Kleinanzeigen (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/iglu-einraumwohnung-in-muendersbach/585473186-199-20270) ein. In den ersten beiden Stunden verbreitete sich der Post rasend schnell. Über tausend Aufrufe. Auch Diverse Seiten auf ‚Facebook‘ teilten unsere Idee.“ Viele Menschen schrieben Steven auch und teilten mit, wie gut sie sein Vorhaben finden. Auch ein Immobilien Makler meldete sich und wollte das Objekt ins Portfolio aufnehmen, sogar provisionsfrei. Andere wollten sofort einziehen, sofern man über die Farbe der Wände im Innenraum verhandeln könne. „Das war natürlich eher als Scherz zu verstehen“.
Angst, dass das Iglu einstürzt, haben die Beiden derzeit nicht. Die Temperaturen weit unter null Grad Celsius sorgen für stabilen Halt. Das Außengemäuer wurde zudem auch mit Wasser benetzt, was zu einer Vereisung der Fassade führte. Im Innenraum selbst ist es angenehm hell und sogar recht warm. „Im Iglu sind es rund null Grad, draußen minus fünf. Dafür ist man aber windgeschützt“, erklärt Tristan. „Wenn man mit zwei oder drei Personen drin ist, wird es echt angenehm. Natürlich ziehen wir uns warm an, aber frieren müssen wir da nicht.“ Da das Wetter stabil niedrige Temperaturen vorhersagt, werden Stevens Familie und sein Freund Tristan noch einige Tage Freude an dem Bauwerk haben.
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Nachricht vom 16.01.2017 |
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