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Nachricht vom 31.01.2017
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Firmen stellten sich auf der Berufsmesse in Salz den Schülern vor
Mit festen Vorstellungen und Wünschen kamen Realschüler zur 9. Berufsmesse an der Realschule plus in Salz. Nicht für jeden Besucher war ein passender Anbieter dabei, aber mit etwas Flexibilität konnten ähnliche Berufs-Möglichkeiten gefunden werden. Ehemalige Schüler aus Salz gaben gern ihre Erfahrungen weiter und versorgten die Interessenten mit reichlich Informationsmaterial.
Frauenpower in Handwerksberufen ist gefragt. Fotos: Klaus-Dieter HäringSalz. „Ich möchte Chemielaborant werden“. Für Fynn Dasbach aus der 8c der Realschule plus steht der Berufswunsch schon jetzt fest. Ihm war beim Besuch der Berufsmesse in den Räumlichkeiten der Schule aber auch klar, dass er an den 36 Ständen im Bereich Chemie keinen Vertreter finden würde, der ihm bei seinem Berufswunsch weiterhelfen würde. „Chemielaborant ist hier in keiner Weise ausgestellt“, war seine knappe Antwort beim Blick über die vielen Stände die unter anderem in den beiden Turnhallen und in der Schulaula aufgebaut waren. Eine Praktikumsstelle hat er aber schon. Ob er jedoch dann eine Lehrstelle bekommt sieht er als fraglich. „Dafür ist meine Mathenote zu schlecht“ übt er Selbstkritik. Als Alternative kann er sich irgendwas in Richtung Robotertechnik vorstellen.

Diesen Alternativwunsch hat auch sein Freund Jan Hendrik Wengenroth, der sich bei seinem Traumberuf schon leichter tut. „Irgendwas Handwerkliches aus Holz“ so der Salzer Schüler, der seinem Vater, einem Zimmerer, nacheifert. Er hat auch schon eine Praktikumsstelle und muss, wie sein Freund Fynn Dasbach, den vom Lehrer ausgegebenen Fragenzettel auf der Berufsmesse abarbeiten. Für Fynn Dasbach war schon die erste Frage „Berufe, die ich hier erlernen könnte“ mit einem Fragezeichen versehen, da unter den Ausstellern kein Chemieanbieter darunter war. Lediglich im Bereich Roboter gab es so etwas wie Alternativen, waren doch Firmen in den Hallen vertreten, die in ihrem Betriebsablauf Roboter einsetzen. Auch im Bereich weiterführende Schulen gab es zahlreiche Angebote die für die Realschüler und Hauptschüler interessant waren.

Wie erfolgreich diese Berufsmesse verläuft, die bereits zum 9. Mal stattfand, lässt sich an den Berufsständen selber erfahren. Hier waren zum Teil Lehrlinge dabei, die mit Rede und Antwort zur Stelle waren und ihre schulische Entwicklung in Salz hatten. So wie der ehemalige Salzer Schüler Jannnik Ochs, der im Moment bei der Firma GEA Westfalia eine Lehre als Konstruktionsmechaniker absolviert. Er hat den Kontakt zu der Firma aus Niederahr auch auf der Salzer Berufsmesse bekommen. Aber auch von den Firmen selber kommen positive Rückantworten.

Für Ausbildungsleiter Udo Zimmermann von der Firma Fastenrath Befestigungstechnik, sieht es derzeit im Lehrlingsbereich gut aus. Mit den Worten „Es kommen wieder mehr Bewerbungen nach einem Rückgang im Bereich Metall“ zeigt er sich zufrieden.

Am Ende widmeten sich Fynn Dasbach und Jan Hendrik Wengenroth einem schulinternen Wettbewerb. „Am Ende stellt sich die Frage, wer die meisten Kugelschreiber bekommen hat“. Bei sechs gesammelten Kugelschreibern sah es da für die beiden nicht schlecht aus. Auf jeden Fall hatten sie genügend Informationsmaterial, um sich im Unterricht wie auch bei einem Gespräch mit den Eltern über ihre eigenen Berufswünsche zu informieren. kdh
       
 
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