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Nachricht vom 17.03.2017 |
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Region |
Diabetesambulanz als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ ausgewiesen |
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Die Diabetesambulanz an der DRK-Kinderklinik Siegen ist als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ ausgewiesen Die Betreuung für Kinder mit Diabetes in der DRK-Kinderklinik Siegen wurde von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. |
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Siegen. Diabetes Typ1 ist nach wie vor die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Derzeit leben in Deutschland etwa 30.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 19 Jahren, die von einem Diabetes mellitus Typ 1 betroffen sind. Pro Jahr ergeben sich drei bis vier Prozent Neuerkrankungen, wobei die jüngeren Altersgruppen (null bis sechs Jahre) vermehrt betroffen sind. Eine weitere Verdopplung in den kommenden 20 Jahren wird prognostiziert. Neben dem Typ 1 Diabetes werden auch andere Formen des Diabetes mellitus im Kindesalter diagnostiziert. Parallel zum Anstieg einer großen Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas, nimmt auch die Häufigkeit des Typ 2 Diabetes in dieser Altersgruppe zu. Die aktuell jährliche Neuerkrankungsrate mit einem Typ 2 Diabetes im Kindesalter wird mit etwa 200 Neuerkrankungen im Alter von zwölf bis 19 Jahren geschätzt und liegt dabei in Europa noch deutlich niedriger als in Nordamerika.
Zur Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 1 und 2 bei Kindern und Jugendliche bedarf es eines speziellen Wissens und der praktischen Fähigkeiten des Behandlungsteams, der Patienten und deren Familien. Bei einer mangelhaften Behandlungssituation können für die Betroffenen ernsthafte Folgeerkrankungen auftreten. Ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindung kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung schon im Kindesalter lassen sich viele dieser Folgeerkrankungen vermeiden.
Die Diabetesambulanz der Kinderklinik unter Leitung von Chefarzt Dr. Buchal ist aktuell als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ ausgezeichnet worden. Laut dem ärztlichen Direktor Dr. Buchal „zeigt die Zertifizierung unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen, Therapieberatungen und Schulungen den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Es bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“
Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft), so können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik oder Praxis optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern. Diabetologie Dr. Buchal ist optimistisch und betont: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder, auch der kleinste Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen lange leben. Dabei helfen wir.“
Um zertifiziert zu werden, muss die Einrichtung Erfahrung nachweisen, das heißt, pro Quartal werden mindestens 200 Menschen mit Diabetes Typ 2 und/oder 50 Menschen mit Diabetes Typ 1 leitliniengerecht in der Klinik behandelt. Das gilt für den ambulanten Bereich. Im stationären Bereich beziehen sich diese Zahlen auf das Jahr.
Weitere Informationen zum Thema Diabetes: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de = ww.ddg.info www.diabetesde.org. (PM Arnd Dickel)
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Nachricht vom 17.03.2017 |
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