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Nachricht vom 20.03.2017
Region
Überdurchschnittlich viele Beschäftigte krank
Die Beschäftigten im Westerwaldkreis waren 2015 häufiger krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der "BARMER", der die Daten von 185.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland.
Montabaur. Jens Flüchter, Regionalgeschäftsführer der "BARMER" in Montabaur, sagt: "Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems."

Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Westerwaldkreis im Schnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 18,1 (Land: 17,8) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. In Rheinland-Pfalz kamen über 3,5 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zusammen.

Der Krankenstand lag im Westerwaldkreis bei 5,0 Prozent (Land: 4,9 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 50 arbeitsunfähig gemeldet waren. Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Westerwaldkreis waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (4,1 Tage), psychische Störungen (3,1 Tage), Atemwegserkrankungen (2,5 Tage) und Verletzungen (2,4 Tage).

"Beunruhigend ist, dass es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viele junge Menschen gibt, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden", sagt Flüchter. In Rheinland-Pfalz betrifft das 5,6 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent.
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