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Nachricht vom 28.03.2017 |
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Wirtschaft |
Auszubildende der Westerwald Bank eG pflanzten 1.000 Bäume |
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Auszubildende der Westerwald Bank eG pflanzten 1.000 Bäume im Forstrevier Kannenbäckerland und sorgen für Nachhaltigkeit. Der Azubi-Jahrgang aus dem Geschäftsgebiet der Genossenschaftsbank bekam großes Lob für die Pflanzaktion, die 800 Stieleichen und 200 Hainbuchen in die Erde brachten |
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Region. Es war ein idealer Tag, um genau das zu tun, was die zwölf Auszubildenden des neuen Jahrgangs 2016 aus dem gesamten Geschäftsgebiet der Westerwald Bank in einem Kooperationsprojekt mit Landesforsten Rheinland-Pfalz geleistet haben. Sie pflanzten exakt eintausend Bäume. Für jedes neue Mitglied einen.
Das alles unter Vorleistung, Anleitung und Nachbereitung durch Gebietsförster Johannes Jäger und dem Revierleiter im Forstrevier Kannenbäckerland Detlev Nauen sowie dem Forstwirt Julian Huhn. An ihrer Seite, Birgit Laatsch aus der Personalabteilung der Westerwald Bank und zuständig für die Betreuung der Azubis. Der Revierleiter bedankte sich nach getaner Arbeit herzlich bei dem fleißigen Nachwuchs: „Ihr wart alle hochmotiviert, sodass wir in Rekordzeit 800 Stieleichen und 200 Hainbuchen in die Erde bekamen.“
Die Azubis erwiderten das Lob: „Es war eine tolle Erfahrung. In gemeinsamer Teamarbeit haben wir etwas geschaffen und können jetzt sogar Eichen von Buchen unterscheiden. Es war mal etwas ganz anderes als das, was wir normalerweise in unserer Ausbildung sehen und erleben.“
„Das ist bereits das siebte Jahr, in dem wir diese Aktion durchführen“, freute sich Vorstandssprecher Wilhelm Höser. „In der Summe sind es mittlerweile 7588 Bäume, die wir in der Zeit gepflanzt haben. Sie stehen als Symbol für Nachhaltigkeit, einem unserer wichtigen genossenschaftlichen Werte.“ Sein Dank galt – auch im Namen seiner Vorstandskollegen Markus Kurtseifer und Dr. Ralf Kölbach, allen, die an der Aktion mitgewirkt haben.
Das Waldprojekt der Westerwald Bank im Forstamt Neuhäusel
Die circa 0,2 Hektar große Wiederaufforstungsfläche ist zunächst durch den Windwurf Xynthia 2010 entstanden. Anschließend vermehrte sich dort der Borkenkäfer, ließ die angrenzenden alten Fichten absterben und vergrößerte somit weiter die Kahlfläche. Seitdem wuchs dort lediglich eine dichte Brombeervegetation, die eine natürliche Baumverjüngung verhinderte. Die Brombeerranken wurden vor der Pflanzung abgemäht.
Im Zuge des naturnahen Waldbaus soll mit der Baumpflanzaktion ein standortheimischer
Stieleichen-Hainbuchenwald entstehen. Die Stieleichen und Hainbuchen können mit ihren
Wurzeln tiefere Bodenschichten erschließen und sind somit weniger anfällig gegenüber Windwurf. Außerdem bietet die Stieleiche zahlreichen Tierarten Lebensraum wie keine andere Baumart. Viele Schmetterlingsarten, seltene Käfer und verschiedene Pilzarten finden hier ihre Heimat. Zum Schutz vor Wildverbiss und Fegeschäden wurde die Pflanzfläche mit einem Holzgatter eingezäunt. Insgesamt wurden 800 Stieleichen und 200 Hainbuchen gepflanzt.
Nach der Pflanzung müssen die jungen Bäume jährlich freigemäht werden. Ohne diese Kulturpflege würde die Begleitvegetation die jungen Stieleichen und Hainbuchen verdrängen. Haben sich die Bäume etabliert, wächst ein stabiler und strukturreicher Mischwald heran. Etwa 200 Jahre nach der Pflanzung werden dicke und alte Stieleichen, gemischt mit Hainbuche, auf diesem Waldstück stocken und Nutzholz liefern. Im Winter können sich Rehe, Hirsche und Wildschweine von den Eicheln und auch der Kernbeißer von den Früchten der Hainbuche ernähren. (PM) |
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Nachricht vom 28.03.2017 |
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