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Nachricht vom 29.04.2017 |
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Region |
Zeitreise in den Westerwald vor 500 Jahren |
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Dieses Jahr jährt sich zum 500. Mal der Thesenanschlag des Reformators Martin Luther an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg und damit der Beginn der Reformation. Im Rahmen des Reformationsjubiläumsjahres laden die Ortsgemeinde und die Evangelische Kirchengemeinde Kirburg zu einem Vortrag mit dem Titel „Reformation und Gegenreformation in Hachenburg und in der Grafschaft Sayn“ ein. |
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Kirburg. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 4. Mai um 19:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Kirburg statt. Referent ist Dr. Jens Friedhoff vom Stadtarchiv Hachenburg.
In der Grafschaft Sayn hielt die lutherische Lehre mit einiger Verzögerung 1560/61 Einzug. Die Bewohner der Grafschaft vor 500 Jahren waren Zeugen gewaltiger Neuerungen: An die Stelle der Zugehörigkeit zu den Diözesen Köln und Trier mit der kirchlichen Oberhoheit der Erzbischöfe trat nunmehr der Landesherr als geistliche Autorität. Jahrhundertealte Traditionen wie zum Beispiel Wallfahrten wurden abgeschafft. Die Form des Gottesdienstes änderte sich und kirchliche Güter wurden eingezogen.
Der Vortrag vermittelt Einblicke in diese spannende Zeit des grundlegenden gesellschaftlichen und religiösen Wandels. Welches Schicksal ereilte das Zisterzienserklosters Marienstatt in der Zeit des konfessionellen Wandels? Mit welchen Herausforderungen wurde die die junge lutherische Kirche konfrontiert? Wiedertäufer, Hexen- und Aberglauben prägen das ausgehende 16. und das beginnende 17. Jahrhundert ebenso wie der 1618 beginnende Dreißigjährige Krieg. Begleiten Sie den Referenten auf eine Zeitreise in den Westerwald vor 500 Jahren. (shg)
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