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Nachricht vom 07.05.2017 |
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Region |
Warum gibt es eigentlich „Nichtwähler?“ |
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Radio, Fernsehen, Zeitungen… alle berichten heute von den teils überraschenden Wahlergebnissen in Frankreich, Schleswig-Holstein und natürlich den Landrat- und Bürgermeisterwahlen im Westerwald. Na klar interessiert uns das, aber meine Frage: „Warum gibt es so viele Nichtwähler?“ |
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Zum Wahlergebnis: mich interessiert zuerst einmal das Wahlgeschehen vor Ort. Na klar ist Landrat Achim Schwickert mit 88,87 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt worden. Kein Kunststück, wenn man keinen Gegenkandidaten hat und die Wahl zwischen zwei Kandidaten auszuwählen nicht möglich ist. Und dann noch etwas: „Was sagt eine Wahl eigentlich aus, wenn noch nicht einmal ein Drittel der Wahlberechtigten gewählt hat?“ Reichen 31,15 Prozent Wählerstimmen um Hurraschreie zu erkennen?
Bei den vier gewählten VG-Bürgermeistern das gleiche Ergebnis. CDU-Kandidat Ulrich Richter-Hopprich ist mit 59,88 Prozent Ja-Stimmen als Nachfolger von Amtsvorgänger Edmund Schaaf zum Chef der Verbandsgemeinde Montabaur gewählt worden. Klaus Lütkefedder (CDU) ist mit 88,3 Prozent der Ja-Stimmen für weitere acht Jahre als Verbandsbürgermeister in Wallmerod bestätigt worden. Ähnlich sein Kollege Thilo Becker (88,9 Prozent), der weitere acht Jahre die Geschicke der VG Höhr-Grenzhausen lenkt. Auch der bisherige Beigeordnete Andreas Heidrich (SPD) wurde als Nachfolger von Jürgen Schmidt (SPD) Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Marienberg. Sein unterlegener Gegenkandidat Martin Halb (CDU) aus Hardt verbuchte mit 39,1 Prozent einen Achtungserfolg.
Die Parteistrategen jubeln und verkünden mit lauter Stimme die „tollen Erfolge“ ihrer jeweiligen Kandidaten, die meist über 80 Prozent Zustimmung liegen. Von der schweigenden Mehrheit der Nichtwähler spricht niemand. Die niedrige Wahlbeteiligung von etwa nur einem Drittel aller Wahlberechtigten sollte in den Parteizentralen einmal gründlich untersucht werden. Mit schlechtem Wetter und allgemeiner Wahlverdrossenheit alles zu entschuldigen wäre zu einfach.
Könnte es sein, dass sich die Politik zu weit von den Wählern entfernt hat? Darüber werde ich mal am Nachmittag mit meiner Nachbarin heftig diskutieren. In diesem Sinne, gute Gespräche, das wünscht Euch Eure Else.
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Nachricht vom 07.05.2017 |
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