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Nachricht vom 21.05.2017
Region
Feierstunde bei der Freiwilligen Feuerwehr Weltersburg
Am Samstag, 20. Mai hatte die Freiwillige Feuerwehr Weltersburg gleich doppelten Grund zum Feiern: die Einweihung ihres kürzlich fertig gestellten Anbaus des Feuerwehrgerätehauses und die Einsegnung des 'neuen' Einsatzfahrzeug der First-Responder-Gruppe (FRG), welches mit einem schönen Blumenbouquet die Blicke auf sich zog. Viele Bürger aus Weltersburg und den umliegenden Gemeinden waren zur Feierstunde ans Feuerwehrgerätehaus gekommen. Dazu zählten neben den Feuerwehrleuten auch Vereinsvertreter und Bürgermeister.
Einweihung bei der FFW Weltersburg. Fotos: Ulrike PreisWeltersburg. Zunächst hieß der Wehrführer der FFW Weltersburg, Gerd Holzbach, alle Festgäste herzlich willkommen. Sein Gruß galt Ewald Habel, der „ohne zu zögern“ die Schirmherrschaft für das Fest übernahm, dem Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Bernd Naunheim, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Bernd Dillbahner, dem Wehrleiter der VG Westerburg, Peter Baumann, und seinem Stellvertreter Detlef Größchen, VG-Bürgermeister Gerhard Loos und dem Abteilungsleiter in Sachen Brandschutz der VG Westerburg, Rainer Lamboy. Sein besonderer Gruß galt dem ehemaligen Wehrführer Berthold Weber, der Holzbach vor 28 Jahren die „gute Truppe“ übergab. Dankesworte galten den Firmen, die die Wehr finanziell unterstützten.

In seinem Rückblick erinnerte er an die Anfänge der Planungen, das Feuerwehrgerätehaus, das im Mai 1989 in Dienst gestellt wurde, zu erweitern. War im Jahre 2003 noch von 14 Quadratmetern die Rede, erhöhte sich die Vergrößerung schließlich auf 60 Quadratmeter. Somit sei jetzt auch Platz für ein zweites Fahrzeug. Die Planung übernahm federführend sein Stellvertreter Markus Dasbach, der fortan „Bundesbauleiter“ genannt wurde. Holzbach dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung. „Doch was nützt uns die beste Ausrüstung, wenn keiner da ist, der sie bedient“, gab Holzbach zu bedenken. Somit appellierte er an alle, immer daran zu denken, dass ohne das Ehrenamt vieles nicht mehr rund laufen würde. „Wir sind als Wehrführung stolz, eine solche Truppe führen zu dürfen“, betonte er abschließend.

„Ohne den Nachwuchs kann kein Verein bestehen“, ergänzte Schirmherr Ewald Habel, der das Engagement und die gute Kameradschaft der örtlichen Feuerwehrleute in seinem Grußwort lobte.

Als einen wichtigen Tag für die gesamte Ortsgemeinde bezeichnete Ortsbürgermeister Gisela Benten den Festtag der Feuerwehr, die „mit Verstand geplant und gebaut, das finanzielle Risiko trage und an eine positive Zukunft glaubt“. Die Feuerwehr sei keine Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Menschen, sondern gehöre zur unverzichtbaren Infrastruktur für die Bevölkerung“, hob Benten hervor. Der Erweiterungsbau sei in relativ kurzer Zeit mit viel Menpower und wenig Finanzmitteln verwirklicht worden.

Weltersburg gehöre zu den kleinsten Gemeinden in der Verbandsgemeinde, die jedoch eine der aktivsten Wehren habe, freute sich VG-Bürgermeister Gerhard Loos. „Ich gebe ehrlich zu, dass ich am Anfang nicht gedacht hätte, dass diese Gruppe so viele Einsätze fährt, wie sich gezeigt hat“, bekannte Loos im Hinblick auf die „mittlerweile sehr schlagkräftige First-Responder-Gruppe“, die seit Oktober 2014 aktiv ist. Ohne deren Einsatz wäre der ein oder andere Mitbürger nicht mehr am Leben, gab Loos zu bedenken.

Für einen schönen musikalischen Rahmen sorgten der Männergesangverein Weltersburg mit Unterstützung durch den MGV Rennerod. Im Anschluss nach dem offiziellen Teil unterhielt der Musikverein der FFW Weltersburg mit zünftiger Egerländer Blasmusik. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und der strahlende Sonnenschein an diesem Nachmittag trug zum guten Gelingen der Veranstaltung bei und lud zum längeren Verweilen ein. (Ulrike Preis)
       
       
   
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