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Nachricht vom 24.05.2017 |
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Region |
Bauernverband begrüßt die Verlängerung Glyphosatzulassung |
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Die EU-Kommission kündigte an, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für die nächsten zehn Jahre zuzulassen. Das begrüßt der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, laut Pressemitteilung seines Verbandes. Das Monsanto-Produkt ist weltweit in die Schlagzeilen geraten, da es nachweislich in die Nahrungskette gelangt. |
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Region/Koblenz. Erleichtert zeigte sich der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, über die Ankündigung des EU-Gesundheitskommissars Vytenis Andriukaitis, der den Herbizidwirkstoff Glyphosat in der Europäischen Union für weitere zehn Jahre zulassen möchte: „Zwar wäre eine Verlängerung um 15 Jahre möglich gewesen, aber der Respekt vor den Umweltorganisationen scheint in der EU immer noch recht groß zu sein. Die Generaldirektion Gesundheit verdeutlichte in ihrer Empfehlung, dass der Wirkstoff weder krebserregend noch mutagen oder fruchtbarkeitsschädigend sei. Auch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist zu diesem Ergebnis gelangt.“
Die Hexenjagd um die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat mache wieder einmal deutlich, dass Umweltorganisationen vielfach die Landwirtschaft nur für ihre eigenen Zwecke missbrauchen würden. Horper geht davon aus, dass auch in Zukunft auf die Anwendung von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln „populistisch eingeschlagen“ werde. Umso mehr freue es ihn, dass gelegentlich auch die Vernunft siege. Umweltorganisationen seien nicht der Wahrheit verpflichtet. Immer wieder würden Verdächtigungen zu Wahrheiten hochstilisiert, die sich am Ende in „Luft auflösen“ würden.
Aus der Greenpeace-Kampagne gegen die Shell-Ölplattform Brent Spar vor 20 Jahren habe die Organisation nichts gelernt. Auch andere Vereine würden erst einmal Mutmaßungen als Wahrheiten darstellen. Dabei gehe es nicht um Fakten, sondern lediglich um Spenden- und Mitgliederfang, heißt es in der Pressemitteilung.
Horper bedauerte, dass sich die EU-Kommission nicht zu einer Verlängerung über 15 Jahre habe durchringen können. Die Schaffung von Zweifeln an wissenschaftlich fundierten Entscheidungsprozessen wirke sich negativ auf die Glaubwürdigkeit der EU-Behörden aus. Dennoch sei die weitere Zulassung von Glyphosat ein wichtiges Signal für bodenschonende Anbaumethoden, wie zum Beispiel Direkt- oder Mulchsaatverfahren.
Um die Zulassung über die kommenden zehn Jahre hinaus zu sichern, sei es wichtig, bedeutende Pflanzenschutzmittel strengen Anwendungskriterien zu unterwerfen. So sollte unter anderem Glyphosat nur für die Anwendung in der Landwirtschaft zugelassen sein und nur von Menschen angewendet werden, die die notwendige Sachkunde besitzen.(PM)
Anmerkung der Redaktion: Noch liegt keine endgültige Entscheidung vor, und falls es die Verlängerung gibt, müssen die jeweiligen Länder entscheiden. Für Deutschland würde dies bedeuten, dass dann auch jedes Bundesland die Zulassung erteilen kann/muss. Wer mehr wissen will, auch über das Gutachten, auf das sich die EU-Kommission stützt, kann via Recherche im Internet fündig werden. |
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Nachricht vom 24.05.2017 |
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