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Nachricht vom 01.06.2017
Region
Schülergenossenschaft „all in one eSG“ am Start
Seit dieser Woche gibt es in der Verbandsgemeinde Wallmerod eine eingetragene Genossenschaft, die in einer Schule beheimatet ist und deren Geschäfte ausschließlich in der Schule stattfinden. Zur Gründungsversammlung der „all in one eSG“ wurde in das Foyer der Realschule plus in Salz eingeladen.
Gründungsversammlung der schuleigenen Schülergenossenschaft der Realschule plus Salz. Fotos: Klaus-Dieter HäringSalz. Hintergrund dieser Genossenschaft ist es, den Schülern den Wettbewerb so praxisnah wie möglich zu vermitteln. Und da bietet sich eine Genossenschaft mit all ihren Rechten und Pflichten geradezu an.

Die Idee wurde erst vor drei Monaten geboren. Ideengeber waren die Lehrerinnen Anna Becker Klein, die verantwortlich ist für die Unterrichtsfächer Wirtschaft und Verwaltung sowie Joanna Reichmann, die es für sinnvoll ansahen „etwas Praktisches für den Unterricht zu machen“, erzählte Joanna Reichmann in einem Gespräch. Innerhalb kürzester Zeit wurden so Sachen „abgeklopft“ wie „Wer hat Lust darauf?“ und „Wer will mitmachen?“. Als dies geklärt war und auch Bürgermeister Klaus Lütkefedder als Schulträger keine Einwände hatte, ging es los.

Die Geschäftsidee ist ganz einfach und bietet sich in einem Ort ohne Einkaufsmöglichkeiten wie Salz an. Es soll Schulbedarf wie Hefte oder Bücher verkauft werden. Sekundär ist dazu noch die Herstellung und der Verkauf von Donuts als Pausensnacks geplant. Und es steht auch schon der Wunsch nach einer ersten Anschaffung an, die von den zu erwartenden Gewinnen gekauft werden soll. „Wir wollen einen Getränkeautomaten kaufen“, berichtete vom gewählten Vorstand Hendrik Eisel. Weiter im ersten Vorstand sind Lea Wassink, Tabea Siefert, Luisa Fasel und Jana Metternich. Und wie es sich für eine Genossenschaft gehört, wurde auch ein Aufsichtsrat gewählt. Diesem gehören an Mascha Hastrich, Selina Preis, Lara Bruckhoff, Anna Becker-Klein, Sabine Gans, Joanna Reichwein. Wer nun eine Genossenschaft gründet, muss auch eine Partnergenossenschaft vorweisen. Im Falle der „all in one eSG“ ist es die Westerwaldbank in Westerburg. Die ersten Genossenschaftsanteile in Höhe von fünf Euro wurden nach der Gründungsversammlung verkauft. Darunter war ein Großauftrag der Verbandsgemeinde, die für 100 Euro Anteile kaufte. Weitere Einnahmen werden generiert durch Sponsoren, das Eigenkapital und den Mitgliedsbeiträgen. Gleich 40 Mitglieder trugen sich die Mitgliederliste nach der Genehmigung der Satzung ein. kdh
       
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