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Nachricht vom 24.06.2017
Region
Ruanda-Tag zum Jubiläum in Hachenburg
Rheinland-Pfalz und Ruanda verbindet seit 1982 eine stetig wachsende Partnerschaft, die in Rheinland-Pfalz als auch in Ruanda tief verwurzelt ist. Um diese besonderen Beziehungen zu würdigen, findet jährlich in einer rheinland-pfälzischen Stadt der Ruanda-Tag statt – zum 35-jährigen Jubiläum in der Löwenstadt Hachenburg.
Thilo Leonhardt (rechts) betreute die Gäste aus Ruanda. Fotos: Wolfgang TischlerHachenburg. Die Ruandahilfe Hachenburg besteht als Verein seit 2005. Im Vorstand kam die Idee auf, den Ruanda-Tag 2017 auszurichten. Eine entsprechende Bewerbung in Mainz war erfolgreich und die Vorbereitungen konnten beginnen. Wie der Vorsitzende Thilo Leonhardt erzählte, war es viel Arbeit bis das Programm stand, „aber es hat sich gelohnt“.

Im Vogtshof gab es eine Fotoausstellung „Blickpunkte Ruanda heute“, Fotoausstellung „Gesichter Afrikas“ des Naturfotografen Guido Kettner war in der Stadtbücherei zu sehen. Die Galerie der Hähnelschen Buchhandlung präsentierte Fotoausstellung „Rwanda Throu My Lens“, Heimat aus der Perspektive eines ruandischen Fotografen. Weiter gab es diverse Vorträge im Vogtshof.

Der wesentliche Teil des Tages fand auf dem Alten Markt und der dortigen Bühne statt. Die Eröffnung des Ruanda-Tages erfolgte durch Innenminister Roger Lewentz und Thilo Leonhardt, nachdem die Trommler „UMUCYO“ die Besucher eingestimmt hatten. Neue Entwicklungen und Herausforderungen in der Länderpartnerschaft wurden in einer moderierten Talkrunde mit Minister Francis Kaboneka (Ruanda), dem Botschafter der Republik Ruanda Igor César, Innenminister Roger Lewentz und dem Präsidenten des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz / Ruanda e.V. Dr. Richard Auernheimer diskutiert.

Pop- und Gospelchor RiseUp und die Trommler erschienen im Laufe des Tages mehrfach auf der Bühne. In dem Ort Norken gibt es eine UNESCO – Projektschule Grundschule. Da sie nur zweizügig ist, waren alle Kinder der Schule dar und boten eine tollen Bühnenschau mit Tanz, Akustik und Gesang.

Über den Alten Markt verteilt standen eine ganze Reihe von Ständen, die Speisen, Waren und Informationen aus Ruanda feilboten. Aus Vallendar war die Organisation Inshuti e.V. - Partnerschaft Haus Wasserburg/KSJ Trier mit der Pfarrei Matimba-Ruanda - angereist. Seit 2005 verbindet den Verein eine vielseitige Partnerschaft und innige Freundschaft zu der Gemeinde Matimba im Nordosten Ruandas.

Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit des Hachenburger Vereins liegen im Bildungswesen, Familienplanung, Gesundheitswesen, dem Sozialwesen und natürlich in der wirtschaftlichen Entwicklung des Partnerlandes. Regelmäßig finden gegenseitige Besuche und Unterstützung statt. (woti)
       
     
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