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Nachricht vom 24.06.2017
Region
Luther aus katholischer Sicht betrachtet
Trotz des sommerlichen Wetters waren zahlreiche Zuhörer der Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Kirburg gefolgt, um an diesem Ökumenischen Gesprächsabend zum Thema „Luther aus katholischer Sicht“ teilzunehmen. Zu Gast war Roland Büskens, Referent für Theologische Erwachsenenbildung bei der Katholischen Erwachsenenbildung in Wiesbaden, der sich schon lange mit der Ökumene in der Bildungsarbeit beschäftigt.
Roland Büskens spricht über Luther aus katholischer Sicht. Fotos: Sabine Hammann-GonschorekKirburg. Büskens skizzierte aus Sicht eines katholischen Theologen die Person Martin Luthers kurz, und ging dann auf die ökumenischen Ereignisse ein, die in neuerer Zeit und auch im Jahr 500 nach dem Thesenanschlag Impulse für das gegenseitige Verständnis und die gelebte Ökumene geben.

Dabei wurde deutlich, dass in den vergangenen 100 Jahren die Konfessionen sehr stark aufeinander zugegangen sind. Das Wissen voneinander und das Verständnis füreinander haben zugenommen. Insgesamt gilt: „Das, was uns verbindet, ist viel stärker als das, was uns trennt.“ (Guiseppe Roncalli, Papst Johannes XXIII.). Der Referent ging auch auf die Unterschiede ein, wie die Konfessionen die Person Martin Luther und das Geschehen „Reformation“ beschreiben, interpretieren und werten.

Anschließend folgte eine engagierte Diskussion der Teilnehmenden aus beiden Konfessionen. Sie betonten, wie wertvoll die Entwicklung hier in der Region sei, dass beide Kirchen Schritte aufeinander zugegangen sind und gemeinsame ökumenische Veranstaltungen dafür gesorgt haben, das Gemeinsame zu stärken. Pfarrer Rüdiger Stein bedankte sich bei Roland Büskens für seinen Vortrag und lud die Gäste ein zum Themengottesdienst „Luther und die Juden“ am 9. Juli um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche in Kirburg, der ebenfalls im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Reformationsjubiläum stattfindet.
(PM Sabine Hammann-Gonschorek M.A.)
   
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