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Nachricht vom 13.08.2017
Region
SPD-Fraktion im Landtag setzt auf Dachmarke für Rheinland-Pfalz
Im Rahmen ihrer Klausurtagung haben die Tourismuspolitiker der SPD-Landtagsfraktion in dieser Woche Schwerpunkte der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission Tourismus des Landtags erarbeitet. Dazu erklären Nina Klinkel, SPD-Obfrau in der Enquete-Kommission, und Fredi Winter, tourismuspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion,
SymbolfotoRegion. „In den Köpfen der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ist das Bindestrichland Rheinland-Pfalz längst zusammengewachsen, im Tourismus herrscht leider vielerorts noch Kirchturmdenken. Um den rheinland-pfälzischen Tourismus erfolgreich weiterzuentwickeln und zukunftsfest aufzustellen, bedarf es gemeinsamer Strategien und Kooperationen. Notwendig ist eine gemeinsame rheinland-pfälzische Dachmarke, unter der sich alle Regionen versammeln können. Als verbindendes Element aller Regionen funktioniert eine solche Dachmarke als Alleinstellungsmerkmal nach außen und wirkt identitätsstiftend nach innen“, erläutert Klinkel.

Potential für den Tourismus in Rheinland-Pfalz sieht Klinkel auch in der Digitalisierung: „Die Verfügbarkeit von leistungsfähigem WLAN ist längst zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Das Smartphone ist als Reiseführer, Routenplaner und Restaurantführer auch im Urlaub immer mit dabei. Gäste aus dem In- und Ausland erwarten ganz selbstverständlich freien WLAN-Zugang an öffentlichen Orten, touristischen Plätzen und nicht zuletzt in ihrer Unterkunft. Ziel muss es sein, dass die Verfügbarkeit von freiem WLAN an touristischen Orten und in den Städten und Gemeinden zum Standard wird.“

„Die Zukunft des Tourismus ist digital. Augmented Reality-Anwendungen wie spezielle Apps, virtuelle Brillen oder 3D-Technik werden bei Stadtführungen und beim Erkunden von Sehenswürdigkeiten zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen. Auch für die Information über Unterkünfte und das virtuelle Erleben von Sehenswürdigkeiten bereits vor Reiseantritt werden virtuelle Angebote zunehmend nachgefragt werden. Durch eine bessere Vernetzung der Tourismuswirtschaft mit rheinland-pfälzischen Hochschulen und der Kreativwirtschaft kann das Potential von virtuellen Anwendungen für den Tourismus im Land noch besser nutzbar gemacht werden“, so Klinkel.

Nachholbedarf sieht Fredi Winter zudem im Bereich des Städtetourismus, der Kulturangebote und der Naturerlebnisse: „Beim Städtetourismus als globalem Wachstumstreiber hat Rheinland-Pfalz noch Luft nach oben. Insbesondere bei der Verzahnung von touristischen Angeboten in der Stadt und auf dem Land besteht noch Handlungsbedarf. Im Bereich der Kultur gilt es, das breite kulturelle Angebot in der Fläche stärker in den Blick zu nehmen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch im Tourismus eine immer größere Rolle. Davon kann insbesondere der Wein- und Wandertourismus profitieren. Daneben gilt es, das vielfältige Angebot an Naturerlebnissen zu erweitern und etwa den Wassertourismus auszubauen.“
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