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Nachricht vom 21.08.2017
Kultur
Rock im Feld: hart heftig und regnerisch
„Das Jahr 2017 ist kein Festivaljahr“. Für den „Macher“ von „Rock im Feld“ Hubertus Limbach reiht sich das eigene Festival in die lange Reihe der bundesweiten Rockfestivals ein, die in diesem Jahr nicht gerade vom Wetter verwöhnt sind. Doch, trotz Regens, kann er auch der 21. Auflage von „Rock im Feld – Songs for a friendly world“ noch etwas Positives abgewinnen. „Wir hatten nur Regen, andere dagegen Sturm und mussten zum Teil ganz abgesagt werden“.
Feldrock Rotenhain 2017. Fotos: Klaus-Dieter HäringRotenhain. Daher zog am Ende des zweiten Tages so etwas wie Zufriedenheit in die Bilanz ein. Denn viele der Karten gingen schon im Vorverkauf „über die Theke“ und man hatte am Freitag „knapp über 500 Besucher“ und am zweiten Tag sogar über 1500 begeisterte Rockfans.

Dass die Macher von „Rock im Feld“ bodenständig sind beweist die Tatsache, dass kein Vergleich mit der Jubiläumsausgabe 2016 gezogen wird, als bei sommerlichem Wetter tausende von Besuchern das Festivalgelände säumten. Dass aber die auch die 21. Ausgabe viele Fans aus ganz Deutschland anlockte, dafür sorgten die namhaften Bands, die wieder verpflichtet wurden. Am ersten Tag war dies, bei freiem Eintritt, vor allem die Gruppe „Kiss forever“ die mit Cover-Rock das Publikum begeisterte. Trotzdem auch die weiteren Gruppen wie „Hear Olympia“ und „Zack Zillis oder die „Blindfische“ es verstanden das Festival-Publikum bei kühlen Temperaturen einzuheizen, war doch vielen klar, dass irgendetwas fehlte. Und man brauchte nicht lange zu überlegen, um darauf zu kommen, dass an diesem Abend „Queen“ fehlte. Viele Jahre verstanden es die „Queen Kings“ das Publikum mit ihrem tollen Auftritt zu locken. Und wer Hubertus Limbach kennt, kann sicher sein, dass auch er die Fragen des Publikums nach Queen gehört hat.

Hart und heftig, aber auch zum Teil regnerisch ging es am zweiten Tag zu. Schnell verwandelte sich das Gelände nach den ersten, großen Regenfällen in eine Matschlandschaft, was aber die Fans nicht davon abhielt, sich vor der riesigen Festivalbühne zu drängeln und dort zum Teil mit freiem Oberkörper zu „tanzen“. Dies vor allem bei den Auftritten der Opener „Ironman“, „Sündenklang“ und „Stahlmann“. Diese boten eine Mischung aus eigenen Stücken aber auch an Coverstücken wie von „Unheilig“. Mit viel Beifall wurde dann „Heldmaschine“ empfangen. Eine Gruppe, die, wie auch „Stahlmann“, vor Tagen auf dem großen Wacken-Festival die Bühnen rockten und es auch in Rotenhain verstanden, ihre Visitenkarte abzugeben. „Heldmaschine“ hat sich in den vergangenen Jahren von der Rammstein-Cover-Band „Völkerball“ zu einer Band entwickelt, die mit eigenen Stücken ihr Publikum gewinnt. So hatten sie an diesem Abend mit „Himmelskörper“ auch Stücke aus ihrem bereits vierten eigenen Werk dabei. Was „Heldmaschine“ allein schon von den Auftritten von „Völkerball“ unterscheidet, ist die Bühnenshow. Verlegt sich „Völkerball“ auf viel Rammstein-Cover und noch mehr Pyro-Technik, begeistert „Heldmaschine“ mit dem einzigartigen Gesang von René Anlauff, der von Beginn an „sein“ Publikum fesselte. Damit nicht genug, denn auch das Wetter hatte ein Einsehen und zu vorgerückter Stunde lichtete sich der Himmel.

Party war dann auch am letzten Tag angesagt, als die Oellinger Blasmusik wieder die Fans des leckeren Sonntagsfrühstücks mit ihren Stücken unterhielt. kdh
       
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