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Nachricht vom 23.09.2017 |
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Region |
Lokale Wirtschaft unterstützt Initiative zur Förderung von Fachkräften |
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Am größten Produktionsstandort der Montaplast GmbH in Morsbach haben sich vor kurzem Vertreter einer rheinland-pfälzischen Initiative zur Förderung der regionalen Ausbildung von Fachkräften getroffen. Es gilt auch über Ländergrenzen hinweg in Sachen Ausbildung aktiv zu werden. |
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Betzdorf/Morsbach. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen neben Montaplast die Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Sandra Weeser, das Architektur und Stadtplanungsbüro Piske und Partner aus Betzdorf, sowie Vertreter des Unternehmens Federal-Mogul aus Herdorf und die Berufsschule Montabaur.
Die Gesprächspartner einigten sich darauf, dass Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel bereits bei der schulischen Ausbildung ansetzen müssen, da sich immer weniger Schulabgänger für einen Ausbildungsberuf entscheiden. In der Tat stehen rund 31 Prozent der Betriebe vor dem Problem, für ihre Ausbildungsstellen nicht genug Bewerber zu finden. Um dem entgegenzuwirken sollte die individuelle Ansprache und Beratung von Schülern bei der Berufswahl gestärkt werden. In diesem Zusammenhang sollten den Schülern frühzeitig spätere Erwerbschancen aufgezeigt werden, um die Karriereplanung von Anfang unter Berücksichtigung der Interessen und Stärken des Einzelnen gezielt zu unterstützen.
„Insbesondere beim bereits bestehenden Förderprogramm „Jobfux“ müssen die Kapazitäten ausgebaut werden, damit dieses Vorhaben gelingt“ sagte Marcus Effenberg, Ausbildungsleiter bei Montaplast. „Zudem wünschen wir uns, dass die praktische Einbindung von Schülern in den Berufsalltag noch während der Schulzeit weiter gestärkt wird.“
Darüber hinaus vereinbarten die Teilnehmer, dass der Erhalt ortsnaher Schulen gesichert werden müsse, um regionale Bindung zu fördern und das Abwandern von Familien in andere Regionen zu verhindern. „In diesem Zusammenhang sollten sich Schulen, Verbände und Wirtschaft zusammenschließen, um für den Erhalt der Schulen und die Bildung neuer Klassen in ländlichen Gegenden zu werben“, so Sandra Weeser, Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. „Gerade im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sollte aber auch der länderübergreifende Besuch von Berufsschulen nicht durch bürokratische Hürden verhindert werden. Die würde zum Wegbrechen wichtiger Ausbildungsberufe führen.“
Damit all das gelingen kann, wurde im Rahmen des Zusammentreffens auch die Förderung von Berufschullehrern diskutiert. Hier sollten unter anderem bessere finanzielle Anreize geschaffen werden, um die Attraktivität des Berufs zu steigern.
Als produzierendes Unternehmen, das sich mit der geplanten Expansion in Betzdorf klar zu der Region bekennt, wäre eine langfristige Abwanderung von Fachkräften fatal. Bereits jetzt sind am Standort Morsbach mehr als 900 Mitarbeiter aus Rheinland-Pfalz tätig, darunter auch viele Fachkräfte. Zukünftig wird der Bedarf nochmal stark ansteigen, da auch für den geplanten Produktionsstandort in Betzdorf und den Neubau in Lichtenberg weitere Fachkräfte benötigt werden. Wie in Morsbach setzt Montaplast dabei neben Nordrhein-Westfalen auch in Lichtenberg auf Pendler aus Rheinland-Pfalz.
Mit dem geplanten Ausbau des Standortes Betzdorf ist das Thema für Montaplast hoch aktuell. Mehrere hundert Mitarbeiter sollen künftig in der neuen Produktionsstätte beschäftigt werden. „Insgesamt sehen wir unser Engagement für die Förderung von Fachkräften vor allem als Investition in die Region“, sagte Horst Heitkamp, Personalleiter bei Montaplast. „Als lokal verwurzeltes Unternehmen ist uns eine starke Region wichtig. Die Förderung von Fachkräften ist für die gesamte lokale Wirtschaft von großer Bedeutung, um deren Versorgung mit qualifiziertem Personal und damit ihr Fortbestehen vor Ort sicherzustellen.“
Damit die gesammelten Erkenntnisse nicht ins Leere laufen, soll möglichst bald ein weiteres Gespräch mit Vertretern der Landesregierung in Mainz stattfinden. Im Rahmen dessen will Montaplast die besprochenen Maßnahmen auch weiterhin aktiv unterstützen. (PM) |
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Nachricht vom 23.09.2017 |
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