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Nachricht vom 22.10.2017
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Hohe Auszeichnung für Siegener Wirtschaftsinformatiker
Die Gesellschaft für Operations Research ehrte Professor Erwin Pesch (Wirtschaftsinformatiker) von der Universität Siegen für sein Lebenswerk. Der Preis wurde zum 15. Mal jeweils im Wechsel an einen Mathematiker / Informatiker oder an einen Wirtschaftswissenschaftler verliehen und wird traditionell von der Industrie gesponsert.
Laudator Prof. Letmathe, Preisträger Prof. Pesch und Prof. Inderfurth (Vorsitzender der Jury) (v.l.) Foto: Bernd WannenmacherSiegen. Professor Dr. Erwin Pesch vom Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Uni Siegen ist mit dem wichtigsten Preis ausgezeichnet, den die Gesellschaft für Operations Research (GOR) zu vergeben hat. Peschs Forschung legt die Basis, um Logistik, Produktion und Prozesse in Unternehmen zu optimieren: Eine von ihm mitentwickelte Software wird an etwa 25 Flughäfen weltweit eingesetzt, von London bis Bangkok. Mit ihr können ankommende und abgehende Flugzeuge optimal den freien Gates zugeordnet werden. Mit seiner Forschung optimierte Pesch die Einsatzpläne von Rettungsdiensten genauso wie die Produktionsplanung des heimischen Unternehmens EJOT.

Jedes zweite Jahr wird eine Person für die „herausragenden wissenschaftlichen Leitungen und die persönlichen Verdienste um die Weiterentwicklung des Operations Research“ – einem interdisziplinären Gebiet zwischen Mathematik, Informatik, und Betriebswirtschaft – geehrt. Der Preis würdigt das Gesamtwerk der Person. Die Laudatio hielt ein Freund und ehemaliger Kollege von Pesch, Professor Dr. Peter Letmathe.

Prof. Pesch forscht und lehrt seit 2001 an der Uni Siegen. Zuvor war er über 7 Jahre Professor an der Universität Bonn und 5 Jahre Assistant Professor an der Universität Maastricht in den Niederlanden. Darüber hinaus leitet der das Center for Advanced Studies in Management an der HHL Leipzig, an die ihn der derzeitige nordrheinwestfälische Wirtschaftsminister Prof. Pinkwart berief. „Der Wissenstransfer anspruchsvoller Theorie aus den Universitäten in die konkrete Anwendung ist eine ganz zentrale Aufgabe zur Sicherung der weltweiten Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Pesch, „und in der Zeit von Industrie 4.0 erfordern komplexe Planungs- und Entscheidungsaufgaben den Einsatz des gesamten theoretischen Werkzeugs zu deren Lösung.“

Der Preis wurde zum 15. Mal jeweils im Wechsel an einen Mathematiker / Informatiker oder an einen Wirtschaftswissenschaftler verliehen und wird traditionell von der Industrie gesponsert. 2012 hatte Pesch bereits den Kopernikuspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für herausragende deutsch-polnische Kooperationsarbeit erhalten.

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PM Universität Siegen
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