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Nachricht vom 24.10.2017 |
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Region |
Neue Schule für Kinder des Ovahimba-Stammes eingeweiht |
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Kroppach, 25. Oktober 2017 – Die Stiftung Fly & Help hat im Norden Namibias
bereits fünf Schulen für Stammeskinder gebaut. Stiftungsgründer Reiner
Meutsch reiste in das Kaokoveld, um die gerade fertiggestellte Schule in
Otjikojo persönlich einzuweihen. |
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Kroppach/Namibia. Das Kaokoveld ist eine sehr abgelegene Region im Nordwesten Namibias, etwa 900 Kilometer von Windhoek entfernt. Hier ist eines der letzten frei und traditionell lebenden Völker unserer Erde angesiedelt: die Ovahimba, zu den Herero gehörend.
Auch bei den Ovahimba besteht zunehmend der Wunsch, ihre Kinder in eine Schule zu schicken, um ihnen eine Zukunft zu ermöglichen. Hier setzt die Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help an, die Schulgebäude in Entwicklungsländern baut. Insgesamt hat die Stiftung bereits knapp 200 Schulen errichtet – fünf davon im Kaokoveld.
Namibia besteht zum großen Teil aus Farmflächen und Naturparks. Es ist daher nicht
einfach, flächendeckend für genügend Schulen zu sorgen. Die Schulen im Kaokoveld
haben teilweise ein Einzugsgebiet von 50 Kilometern. Die meisten Kinder schlafen daher auch bei der Schule, weil die Fußwege dorthin so lang sind.
Das Dorf Otjikojo befindet sich in den Bergen etwa 160 km hinter Opuwo. Die dortige Buschschule wurde 2002 gegründet und wird von 140 Kindern besucht. Bisher mussten die Kinder auch dort auf dem nackten Erdboden schlafen, zugedeckt mit Lumpen. Das bedeutet, sie sind im Sommer sämtlichen Gefahren ausgesetzt, wie Schlangen, Skorpionen und Ungeziefer. Im Winter herrschen Temperaturen zwischen +5 und Minusgraden. Und während der Regenzeit werden sie nass.
Fly & Help hat für die Kinder in Otjikojo zwei neue Klassenräume, eine Küche mit
Speisesaal, ein Hostel für alle 140 Kinder und Lehrerunterkünfte gebaut. Um diese
einzuweihen, reiste Reiner Meutsch mit einigen Delegierten des Spenders Mary Kay in das Kaokoveld. Die Anreise in diese abgelegene Region war beschwerlich und dauerte einen ganzen Tag inklusive einiger Reifenpannen. Aber diese waren schnell vergessen, denn bereits während der fünfstündigen letzten Etappe standen immer wieder Kinder der anderen vier Schulen am Wegesrand mit Willkommensschildern. Sie waren extra viele Kilometer zur Straße gelaufen, um den Besuch aus Deutschland auch kennenzulernen.
In Otjikojo angekommen, erwarteten Reiner Meutsch 140 sehr dankbare Kinder und ihre Eltern, die viele traditionelle Tänze und Gesänge vorführten und dann ganz stolz berichteten, dass sie bald in der neuen Schule lernen dürfen.
Den Schülern werden die wichtigsten Grundkenntnisse im Rechnen, Schreiben und Lesen in ihrer Muttersprache Otjiherero und Englisch vermittelt. Hervorzuheben ist auch, dass die Kinder dort ihre traditionelle Kleidung tragen dürfen und keine Schuluniform wie im Rest des Landes. Sie lernen auch ihre traditionellen Tänze und Lieder und Hintergründe zu ihrer eigenen Kultur.
Das Volk leidet stark unter Dürrekatastrophen und den daraus resultierenden
Hungersnöten. In der Schule werden die Kinder auch in praktischen Dingen wie dem
Anbau von Lebensmitteln unterrichtet.
„Wir werden gemeinsam mit unserem dortigen Projektpartner Kaokoland e.V. versuchen, den Kindern zu helfen, einen guten Konsens zwischen Tradition und Moderne zu finden und dabei ihre Wurzeln und Traditionen unbedingt zu bewahren.“, so Reiner Meutsch. „Ich verspreche, dass alle Spenden 1:1 in den Projekten ankommen, da ich alle Kosten der Stiftung privat trage oder diese von Sponsoren übernommen werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie den Kindern in Entwicklungsländern mit Ihrer Spende Bildung ermöglichen!“
Spendenkonto: Westerwald-Bank, IBAN: DE94 5739 1800 0000 0055 50,
BIC: GENODE51WW1.
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PM Reiner Meutsch - Stiftung Fly & Help |
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Nachricht vom 24.10.2017 |
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