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Nachricht vom 02.11.2017
Region
Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums retten Leben
Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ im September unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Gesundheit, Hermann Gröhe, fand erstmals auch das Projekt „Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums retten Leben“ im Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur statt. Hierbei wurden alle Schüler der fünf 8. Klassen in den Basismaßnahmen der Wiederbelebung geschult.
Die Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums können nun Leben retten. Foto: PrivatMontabaur. Dr. med. Gisela Lopp, Fachärztin für Anästhesie, und Dominik Kentnowski, Fachpfleger für Anästhesie, beide Mitarbeiter des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach, Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin, initiierten und führten das Projekt durch.

Zuerst gab Dr. Lopp eine kurze Einführung zum Thema Kreislauf, Herzstillstand, korrekter Notruf und Herzdruckmassage. Schnell ging es dann an die praktische Umsetzung. Mithilfe von Reanimationspuppen konnten alle anwesenden Schülerinnen und Schüler die Herzdruckmassage selbst intensiv üben. Damit die Schüler konsequent mit der optimalen Frequenz von 100-120 pro Minute drücken konnten, wurden während des Trainings bekannte und eingängige Pop-Songs eingespielt, die genau diesen Rhythmus haben, so etwa "Highway to Hell" oder "Staying alive".

Danach gab es wieder eine kurze Anleitung zur Durchführung der Mund-zu-Mund-Beatmung, bevor auch die Beatmung an den Trainingsmodellen geübt wurde.
Zum Abschluss wurde noch die Anwendung eines AEDs (automatischer externer Defibrillator) erklärt und mit Geräten, die von der Firma Stoss-Medica Medizintechnik zur Verfügung gestellt wurden, trainiert.

„Die Resonanz der teilnehmenden Schüler und Lehrer war sehr positiv. Ausnahmslos alle waren mit großer Begeisterung dabei“, erzählt Armin Pleiss, Direktor des Mons-Tabor-Gymnasiums. Dr. Lopp erklärt: „Untersuchungen haben gezeigt, dass Schüler ab der 7. Klasse problemlos Erwachsene wiederbeleben können.“ Wichtig sei, Kindern und Jugendlichen schon in der Schule das Thema Reanimation näher zu bringen und sie frühzeitig als kompetente Ersthelfer auszubilden. „Jeder kann in die Situation geraten, Ersthelfer zu sein. Denn: Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen“, betont die Ärztin. Übung und Routine schaffen Sicherheit für solche Notfallsituationen.

Das Projekt wurde finanziell unterstützt von der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen (www.volksbank-montabaur.de), der MGS Meine-Gesundheit-Services GmbH (www.mgs-eportal.de), der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland (rps.aok.de) und der evm (www.evm.de).
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