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Nachricht vom 02.12.2017
Kultur
Markt der kreativen Kunsthandwerkerinnen in Westerburg
Auch die 22. Auflage des Kunsthandwerkerinnenmarktes in der Westerburger Stadthalle war wieder bei Besuchern wie bei Händlern ein voller Erfolg. Trotz anhaltendem Schneetreiben rund um Westerburg waren die Reihen zwischen den 50 Teilnehmerinnen immer mit Besuchern gefüllt.
Impressionen vom Kunsthandwerkerinnenmarkt. Fotos: Klaus-Dieter HäringWesterburg. Immer kurz vor Weihnachten bietet das Frauenzentrum Beginenhof den heimischen Kunsthandwerkerinnen an, in der Westerburger Stadthalle ihre Erzeugnisse aus Ateliers, Hobbykellern oder Garagen anzubieten. Und es war wieder ein farbenprächtiges Angebot, das von vielen Artikeln bestimmt wurde, die schon seit vielen Jahren dabei sind. Dazu gehören die vielen Häkel- und Strickartikel wie warme Handschuhe und Mützen, die vielen Acryl-, Aquarell- oder Ölbilder genauso wie die vielen Bastelartikel aus unendlich vielen Materialien. Auch handgefertigter Schmuck findet viele Käufer. Gehörten zu den vielen Kunsthandwerkerinnen in der Stadthalle viele die schon seit über 20 Jahren ihren handgefertigten Schmuck und Handarbeiten anbieten, gab es aber auch die Händlerinnen die sich erstmal angemeldet haben.

Dazu gehören Leveke Kaiser und Emmy Kaiser aus Kölbingen, die Artikel ausstellten die sie in der Glasfachschule in Hadamar in ihrer Freizeit herstellten. Schon ihre zwei Schwestern haben sich das Glas ausgesucht, um Kunsthandwerkserzeugnisse herzustellen. Da lag es für die Zwillinge nur nahe auch diese Richtung einzuschlagen. An ihrem Stand stellten sie Glasrosen und Anhänger für den Weihnachtsbaum aus. Weiter hier zu finden wunderschöne Weihnachtskugeln „die unsere Lehrer hergestellt haben“ erzählen die beiden. Auch Nicola Löhr aus Mengerskirchen hat erstmals den Schritt gewagt, einen eigenen Stand aufzubauen. „Ich war in der Vergangenheit als Besucher schon hier und fand den Kunsthandwerkerinnenmarkt immer sehr schön“ erzählt die Frau aus Mengerskirchen, die ihre Mutter Monika Jäger für diesen Tag begeisterte und mitbrachte. Während ihre Mutter Patchworkarbeiten dabei hatte, gab es bei Nicola Löhr selbst bemalte Kieselsteine „aus dem Garten meines Bruders“ und viele andere Artikel die in ihrem Hobbykeller hergestellt wurden.

Vieles davon wurde in Westerburg zum Verkauf angeboten, wird aber auch oft als Mitbringsel „wenn man eingeladen wird“ mitgenommen. Die Herstellung der vielen Artikel ist für Nicola Löhr ein willkommener Ausgleich zum Berufsalltag. Ebenfalls eine Premiere hatte Ulrike Heinemann mit ihren aus Aluminiumkapseln hergestellten Lampen und weihnachtlichen Accessoires. Die Frau aus Hünfelden-Dauborn stellte hochwertige aus gebrauchten Kaffeepads hergestellte Lampen vor, die sich durch einen besonderen Lichteffekt auszeichnen und Neugierde bei den Besucherinnen und Besuchern weckte.

Einer, der schon oft am Kunsthandwerkerinnenmarkt seine Produkte ausgestellt hat, ist Dirk Dingel der farbenprächtige „Vogelvillen“ im Angebot hatte. Er stellt die wunderschönen Vogelnistkästen und Futterhäuschen aus Holz in seinem Hobbykeller her und seine Mutter Doris Dingel versieht die hölzernen Vogelhäuschen mit kleinen Kunstwerken. „Bei uns ist alles handbemalt und keine Serviettentechnik“, erzählte Dirk Dingel, der im Jahr bis zu 25 Häuschen herstellt. kdh
       
   
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