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Nachricht vom 08.12.2017
Politik
Planspiel Demokratie – Konzept „Kommunalpolitik für dich und mich“
Die Kreisverwaltung war vom Kreisausschuss beauftragt worden, ein Konzept zum Thema - Schulprogramm - Planspiel Demokratie „Kommunalpolitik für dich und mich“ – zu entwickeln und vorzustellen. Nach dem Beschluss sollten neben den Hauptakteuren, den Schulen und den Schülerinnen und Schülern, die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie die Mitarbeiter der Verwaltung eingebunden sein.
Montabaur. Zur Umsetzung dieses Beschlusses richtet die Kreisverwaltung das Angebot der Teilnahme an die Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen im Kreisgebiet ab der Klasse 9, die bereits den Sozialkundeunterricht besuchen.

1. Ziel ist es, am Ende im Rahmen eines Planspiels eine eigene Kreistagssitzung durchzuführen, bei der auch zumindest einige Mitglieder des aktuellen Kreistages des Westerwaldkreises anwesend sind, die anschließend für eine Fragerunde und eine Diskussion zur Verfügung stehen.

2. Beginnen soll das Projekt damit, dass jeweils zwei bis drei Klassen oder Kurse von interessierten Schulen durch das Team des Sitzungsdienstes der Kreisverwaltung vorgestellt wird, welche Aufgaben die Kommunalpolitik hat und wie der Kreistag arbeitet. Hierbei kann den teilnehmenden Klassen oder Kursen ein Themen-Portfolio angeboten werden, falls sie keine oder keine ausreichenden eigenen Themen finden sollten, über die sie diskutieren möchten.

3. Die teilnehmenden Klassen oder Kurse bekommen sodann sechs bis acht Wochen Zeit, sich für die Kreistagssitzung vorzubereiten, wozu auch die Fertigung von Sitzungsvorlagen und der Versand der Einladungen gehören. In dieser Zeit sollen „Schüler-Fraktionen“ gebildet werden, denen nach Möglichkeit aus den jeweiligen aktuellen Kreistagsfraktionen ein Kreistagsmitglied angehört. Die „Schüler-Fraktionen“ erhalten so auch die Möglichkeit, ergänzende Anträge zu den jeweiligen Themen vorzubereiten, die dann in der Sitzung vorgestellt, beraten und gegebenenfalls beschlossen werden können.

4. Die anschließende Kreistagssitzung soll dann unter möglichst realen Bedingungen durchgeführt werden.
- Sitzungsleitung – wenn gewünscht mit dem Landrat – oder „Schülerlandrat“,
flankiert von „Schüler-Kreisbeigeordneten“
- Bildung von „Schülerfraktionen“ ergänzt um jeweils ein aktuelles Kreistagsmitglied
aus den Fraktionen
- Diskussion mit Redezeiten zu den einzelnen Themen und den gegebenenfalls
vorliegenden Anträgen
- Durchführungen der Abstimmungen und Festhalten der jeweiligen Ergebnisse
- Am Ende der Tagesordnung soll noch eine allgemeine Diskussions- und Fragerunde
stehen, in der die Vertreter der amtierenden Kreistagsfraktionen den Schülerinnen
und Schülern Rede und Antwort stehen.

Ziel ist es, das Planspiel zunächst einmal jährlich durchzuführen. Die Kreisverwaltung schreibt die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet an. (PM)
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