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Nachricht vom 10.12.2017
Region
Griechisches Omnibusgespann stillgelegt
Am Samstag, dem 9. Dezember führte der Schwerverkehrskontrolltrupp der Verkehrsdirektion Koblenz auf dem Gelände der Tank- und Rastanlage Montabaur, BAB 3, Richtung Norden eine allgemeine Schwerverkehrskontrolle durch. In deren Verlauf wurde ein Reisebus mit Anhänger kontrolliert. Beide Fahrzeuge hatten eine griechische Zulassung.
SymbolfotoMontabaur. Der Bus war mit fünf Fahrgästen und vier Fahrern besetzt, allesamt griechische Staatsangehörige. Diese waren am Mittwoch, dem 6. Dezember in Griechenland losgefahren, hatten am Donnerstagnachmittag auf eine Fähre eingecheckt, waren nach circa 20 Stunden in Ancona/Italien wieder an Land gegangen und von dort aus Richtung Schweden unterwegs.

An der Kontrollstelle wurde festgestellt, dass der Anhänger keine Betriebsbremse hatte. Die Feststellbremse war defekt, also ohne Wirkung. Die Prüffrist des analogen Fahrtenschreibers war mehrere Monate überschritten. Außerdem handelte es sich nach Art und Weise des Personentransportes um internationalen Linienverkehr. Eine Genehmigung lag hierfür nicht vor.

Bei dem aktuellen Fahrer wurde zunächst eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung (mehr als 30 Stundenkilometer festgestellt. Bei Überprüfung der Fahrerlaubnis konnte festgestellt werden, dass er nicht die erforderliche Fahrerlaubnisklasse hatte. Die Weiterfahrt des Busses samt Anhänger wurde untersagt. Dies wird erst im Verlaufe des Montags, nach einem Werkstattbesuch erfolgen können. Der Anhänger kann im angetroffenen Zustand nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr geführt werden, aus diesem Grunde wurden die Kennzeichenschilder sichergestellt.

Die festgestellten Verkehrsverstöße richten sich gegen zwei der vier anwesenden Fahrer. Gegen diese wurden die entsprechenden Anzeigen gefertigt und Bußgelder erhoben. Fahrer und Fahrgäste konnten in Höhr-Grenzhausen in einem Hotel untergebracht werden. Die Fahrt für einen Teil der Gäste wird vermutlich erst am Montag weitergehen.

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