WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 17.12.2017 |
|
Politik |
Ausbau der B 414: wichtige Verkehrsader |
|
Der neue Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, Andreas Heidrich, will die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Jürgen Schmidt mit dem gleichen Elan fortsetzen. Heidrich nennt im Gespräch mit Reinhard Panthel Stichworte und Beispiele, die eine Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung der Verbandsgemeinde darstellen. |
|
Bad Marienberg. Zum Abschied des Bürgermeisters Jürgen Schmidt hat der Kurier natürlich auch seinen Nachfolger im Amt, Andreas Heidrich, um seine Pläne für die Zukunft der Verbandsgemeinde Bad Marienberg gefragt. In einem Interview mit Kurier-Redakteur Reinhard Panthel antwortete er - ohne Umschweife - auf alle gestellten Fragen. Dabei wird auch er sich um eine vernünftige Verkehrserschließung der Region weiter kümmern und sieht dabei echte Chancen für den zeitlich überschaubaren Rahmen des geplanten dreispurigen Ausbaus der B 414.
Haben Sie eigene Vorstellungen von der Fortführung und zukünftigen Entwicklung der Verbandsgemeinde Bad Marienberg?
Heidrich: Nachfolger eines so erfolgreichen Bürgermeisters zu werden, ist eine große Bürde, die ich aber gerne annehme. Natürlich habe ich meine eigenen Vorstellungen für die Fortführung und künftige Entwicklung der Verbandsgemeinde. Bei allen Planungen müssen dabei die politischen und vor allem die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Aufgabenfelder gibt es für einen Bürgermeister genug. Die Modernisierung und Sanierung unseres Schulzentrums und aller anderen Schulstandorte, die Förderung unserer Freiwilligen Feuerwehren in enger Abstimmung mit der Wehrleitung und den Wehrführungen und eine zukunftsorientierte Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung werden auch künftig die Haushalte der Verbandsgemeinde prägen, genauso wie das Marien-Bad einschließlich Freibad Unnau.
Darüber hinaus möchte ich viele weitere Anliegen ansprechen. Stichwort: Arbeit 4.0, hier stehen unsere Betriebe und Verwaltungen vor großen Herausforderungen. Die berechtigten Interessen unserer Unternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze in Einklang mit den Umwelt- und Naturschutzbelangen bringen, familiengerechte Kinder- und Bildungseinrichtungen, Freizeitangebote schaffen und erhalten, die Mobilität und Leben im Alter in unseren Dörfern, die ärztliche Versorgung und die Stärkung des Ehrenamtes. Nur einige Beispiele, die eine Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung unserer lebenswerten Verbandsgemeinde stehen.
Die Kontaktpflege insbesondere mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen, den unterschiedlichen Einrichtungen liegt mir genauso am Herzen wie der Informationsaustausch mit den Unternehmen der heimischen Wirtschaft inklusive dem Handwerk und Einzelhandel sowie den Banken und der Ärzteschaft.
War Ihr bisheriger Vorgesetzter eher Partner und Kollege und hatten Sie als Team der Verwaltungsspitze genug Gelegenheit eigene Vorstellungen einzubringen?
Heidrich: Wir haben in den acht gemeinsamen Jahren in der Verwaltungsspitze in allen Bereichen sehr gut zusammengearbeitet, ohne Rücksicht auf die formal zugeordneten Geschäftsbereiche. In allen Angelegenheiten konnte ich mich einbringen und war immer eng in die Entscheidungen eingebunden.
Welche Visionen schweben Ihnen vor, wenn Sie an die künftige Weiterentwicklung der Verbandsgemeinde Bad Marienberg denken?
Heidrich: Visionen ist etwas hoch gegriffen. Das hohe Niveau der Verbandsgemeinde festigen und gezielt weiterentwickeln, Neues auf den Weg bringen, den allseits gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden, die oben genannten Punkte, dies alles sind hehre Ziele, die ich gerne erreichen will.
Für die Stadt und Ortsgemeinden wünsche ich mir, dass sie auch künftig genügend engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger finden, die bereit sind, sich ehrenamtlich für die Kommune einzusetzen.
Eine enge Zusammenarbeit und Verbundenheit mit unseren Gemeinden und der Stadt ist mir eine Herzensangelegenheit.
Welche Chancen Sehen Sie in der Weiterführung der Straßenbauvorhaben im Blick auf die Fortführung der Umgehungsstraße Bad Marienberg-West mit Anschluss an die Nistertalstrasse? Nicht weniger wichtig die Fortführung des dreispurigen Ausbaues der B 414 in Richtung Herborn. Welchen Zeitrahmen für die Umsetzung könnten Sie sich vorstellen? Gibt es schon durch die LBM planerisch konkrete Konzepte?
Heidrich: Der Anschluss der Umgehungsstraße der Stadt Bad Marienberg (L 295) an die Nistertalstraße (L 281) genießt auch weiterhin bei den Gremien der Verbandsgemeinde Bad Marienberg und dem bisherigen wie dem neuen Bürgermeister höchste Priorität. Ich werde die intensiven Gespräche von Bürgermeister Schmidt mit den Verantwortlichen beim LBM und in dem zuständigen Ministerium in Mainz mit der erforderlichen Beharrlichkeit fortführen. Wir dürfen hier nicht locker lassen. Es ist mir durchaus bewusst, dass dies eine sehr schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe wird.
Wesentlich optimistischer bin ich beim dreispurigen Ausbau der B 414 Richtung Herborn. Für diesen für unsere heimische Wirtschaft sehr wichtigen Verkehrsabschnitt rechne ich in naher Zukunft mit Baurecht und Baubeginn. Die Planungen des LBM sind sehr weit fortgeschritten.
Dabei dürfen wir allerdings die Ortsumgehung Kirburg, ohne die die ganzen Maßnahmen nicht zum gewünschten Ziel führen werden, nicht aus dem Auge verlieren. Hier ist die gleiche Priorität und Einsatz angezeigt.
|
|
Nachricht vom 17.12.2017 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|