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Nachricht vom 23.12.2017 |
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Kultur |
Musikalisch auf Weihnachten eingestimmt |
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Dem Zauber von begnadeten Sängerinnen und Sängern konnte und wollte sich niemand entziehen. Das Weihnachtskonzert in der Liebfrauenkirche Westerburg faszinierte die Zuhörer und wurde der Aufgabe als Brücke zu mehr Ruhe nach dem Trubel der Vorweihnachtszeit voll gerecht. |
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Westerburg. Es gehört schon zur guten Tradition, dass sich die Rechtsanwaltskanzlei Krempel alljährlich für ein hochwertiges Weihnachtskonzert engagiert und im Wechsel stets gute Chöre und Solisten verpflichtet. In diesem Jahr wirkte das Ensemble Sonamento aus Limburg, die Gruppe Pinocchio ´90 aus Elz und als Solistin brillierte Nicole Jost, eine stimmgewaltige Sängerin aus Selters (bei Camberg), die auf allen Bühnen Deutschlands überzeugen könnte. Einfühlsam begleitet von Christian Schmitt am Klavier und Michael Ries an der Orgel. Zum Schluss des eindrucksvollen Konzertes kam der langanhaltende Applaus der begeisterten Zuhörer nicht unerwartet.
„Das Tempo verlangsamen, einfach nur da sitzen und zuhören“, war die Empfehlung von Dr. Sandra Kind, die die Zuhörer in der Liebfrauenkirche willkommen hieß. Nach der kurzen Adventszeit böte ein Konzert dieser Art die ideale Voraussetzung dafür, das Tempo zu verlangsamen. „Auch ein bisschen dankbar sein“, meinte Dr. Kind und hatte die Aufgabe, die Gäste in der Wallfahrtskirche dazu einzuladen und forderte die Zuhörer auf, den Darbietungen der jungen Künstler zu lauschen.
Die zehn jungen Männer der Gruppe Sonamento, jeweils mit überzeugenden Solisten-Qualitäten ausgestattet, eröffnete das Konzert sehr einfühlsam. „O come, o come emanuel“ und „Ubi Caritas“ schafften ganz schnell den Weg über die Ohren der Zuhörer zu den Herzen. Es folgten die Sätze „Mater Dei“, „Ave Maria“, und „Kindelein zart“ und andere modernere Stücke in englischer Sprache, mit der die Sängerinnen von Pinocchio Elz die Zuhörer in ihren Bann zogen.
Nicole Jost, die nicht nur für die künstlerische Leitung des Konzertes verantwortlich war, bestach dabei besonders als Solistin mit ihrer glockenreinen Stimme. Eine besondere Freude ihr zuhören zu können. Auch Rechtsanwalt Gerhard Krempel lobte die Qualitäten der Interpreten und das harmonische und einfühlsame der engagierten Sängerinnen und Sänger. Er leitete über von der Weihnachtsgeschichte allgemein, erinnerte an Kindheitserlebnisse in der Vorweihnachtszeit und fragte danach, was die Weihnachtsgeschichte in der heutigen Zeit überhaupt noch für eine Bedeutung habe? „Flüchtlinge leben mitten unter uns“, führte er aus und kam darauf zu sprechen, dass der ersehnte Friede überall auf der Welt erfleht würde. Er sprach vom mitmenschlichen Frieden und der Hoffnung, dass auch die eigene Denkweise in der Bewertung von arm und reich etwas bewirken sollte. Weihnachtsfeiertage am reich gedeckten Tisch, hat das auch etwas mit Weihnachten zu tun? Was hat der Trubel der heutigen Weihnachtsmärkte mit der Geburt von Jesus gemein? Weihnachten sei das einzige Familienfest wo man sich in der Stille zurück zieht und über vieles nachdenkt.
Es folgte ein weiteres ansprechendes Repertoire, beim dem alle Aktiven ihr Bestes gaben und beim Publikum auf musikalische Art eine neue Gläubigkeit entfachten. Die Feststellung, dass es heute noch junge Menschen gebe, die sich mit Begeisterung zur Musik und der Interpretation älterer Melodien verschrieben haben, verdiene Anerkennung. Während vielerorts dörfliche Gesangvereine wegen Mitgliedermangel aufgeben müssen, sei es besonders anerkennenswert, dass sich so zahlreiche junge Menschen dem Chorgesang verpflichtet fühlen.
In diesem Sinne dankte zum Schluss des Konzertes auch Dr. Stephan Krempel nicht nur den Akteuren für ihr Engagement, sondern auch den vielen Zuhörern, die den Weg zur Liebfrauenkirche gefunden haben. Der Übergang zum Heiligabend sei mit diesem Konzert hervorragend gelungen, dankte er den jungen Sängern und vergaß dabei nicht auf die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund hinzuweisen. Statt eines Eintrittsgeldes werde gerne eine kleine Spende entgegen genommen, die zum Erhalt der Liebfrauenkirche und des kulturellen Angebotes benötigt werde. Der lang anhaltende Applaus war keine Höflichkeitsfloskel, sondern Ausdruck ehrlicher Bewunderung für die begnadeten Sängerinnen und Sänger. repa |
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Nachricht vom 23.12.2017 |
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