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Nachricht vom 24.01.2018 |
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Region |
Hunderte Besucher informierten sich im Herz-Jesu-Krankenhaus |
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Zum zweiten Mal hatte das Herz-Jesu-Krankenhaus zu einer Nachtvorlesung eingeladen. In der ersten Stunde ging es in verschiedenen Kurzvorträgen um Herzrhythmusstörungen und Gefäßerkrankungen. In regen Diskussionen ließen sich die interessierten Zuhörer weiterführende Fragen beantworten. Bei Thema Herzinfarkt und Wiederbelebung hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer auch Gelegenheit, an einer Übungspuppe die zuvor gehörten Informationen zur Reanimation sofort in die Praxis umzusetzen. |
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Dernbach. Im Anschluss nutzten die Besucher die Gelegenheit, bei geführten Besichtigungen Einblicke in eines der Herzkatheterlabore zu gewinnen. In der Dernbacher Klinik stehen zwei dieser Großgeräte rund um die Uhr einsatzbereit zur Verfügung, um akute Herzerkrankungen, wie beispielsweise einen Herzinfarkt, schnell, schonend und qualifiziert behandeln zu können.
Des Weiteren standen Kurzchecks auf dem Programm der Nachtvorlesung. Auch hier war der Andrang wieder enorm. „Wir freuen uns immer wieder“, erläuterte der kardiologische Chefarzt Dr. Markus Reinartz, „wenn wir bei diesen Gelegenheiten unser Leistungsspektrum demonstrieren und erläutern können. Hier können wir quasi in Ruhe, also ohne den Hintergrund eine Erkrankung abzuklären, auf die moderne und schonende Medizin eingehen, die wir hier vor Ort bieten. Dabei spielt die Therapie eine ebenso große Rolle wie die Vorsorge.“
Das diesjährige Programm umfasste unter anderem Kurzchecks der Hals- und zur Bauchschlagader sowie zum Herzinfarktrisiko.
Seit der Installation des allerersten Herzkatheters vor rund 15 Jahren bietet die Dernbacher Klinik für Herzpatienten regional und überregional eine umfangreiche kardiologische Versorgung. Dieses gilt für chronische wie auch für akute Herzerkrankungen. Denn Team und Geräte sind immer, zu jeder Tages- und Nachtzeit und an jedem Tag im Jahr, einsatzbereit.
Mit den Dernbacher Herzkathetermessplätzen sind viele Tausend Patienten erfolgreich behandelt worden. Hierfür stellt neben der modernen Medizintechnik vor allem die hohe fachliche Kompetenz des Therapieteams ein bedeutsames Alleinstellungsmerkmal dar. Daher wurde bereits vor einigen Jahren das Herz- und Gefäßzentrum Westerwald gegründet, in dem Kardiologen, interventionelle Radiologen sowie Gefäßchirurgen eng zusammenarbeiten. Durch die Bündelung der Kompetenzen werden die diagnostischen Ergebnisse aus den verschiedenen fachlichen Blickwinkeln beurteilt und die für den jeweiligen Patienten am besten geeignete Therapieentscheidung getroffen.
Auf der Basis der hohen fachlichen Kompetenz bietet das Herz-Jesu-Krankenhaus auch so aufwändige Eingriffe an, wie beispielsweise den Verschluss einer angeborenen Öffnung in der Herzwand. Auch dies wird mit einem fachübergreifenden Team im Herzkatheterlabor durchgeführt, das heißt ohne eine belastende offene Operation. Damit wird der Genesungsprozess deutlich verkürzt.
Ebenfalls per Herzkatheter kann das Schlaganfallrisiko bei Vorhofflimmern gesenkt werden, indem im Vorhofohr ein spezieller Verschluss eingesetzt wird.
Für Patienten mit Herzschwäche bietet das Herz-Jesu-Krankenhaus eine weitere schonende und wirkungsvolle Therapie an. Dafür wird dem Patienten im Herzkatheterlabor ein besonderer Schrittmacher implantiert, der die biochemischen Prozesse in den Herzwandzellen reguliert.
Die moderne Angiographieanlage des Herz- und Gefäßzentrums Westerwald ermöglicht es zum einen, auch winzige Veränderungen sichtbar zu machen. Zum anderen ermöglicht sie dem qualifizierten Team während der Eingriffe beste optische Kontrolle. Wenn beispielsweise bei einem akuten Schlaganfall ein Blutgerinnsel eines der Hirngefäße verstopft, kann diese Engstelle in Zusammenarbeit von Interventionellen Radiologen und Gefäßchirurgen wieder zügig beseitigt werden. So wird die Sauerstoffversorgung des Gehirns schnellstmöglich wiederhergestellt und eventuelle Folgeschäden damit minimiert.
Herz- und Gefäßzentrum
Interdisziplinär, also fachübergreifend, dieses Schlagwort wird im Herz-Jesu-Krankenhaus schon lange gelebt. Ein Beispiel ist das Herz- und Gefäßzentrum, in dem Experten aus Kardiologie, Angiologgie, Radiologie und Gefäßchirurgie eng zusammen arbeiten. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Schließlich handelt es sich beim Herz-Kreislaufsystem auch um eine eng verbundene Funktionseinheit im menschlichen Körper. Gemeinsam treffen die Experten die Entscheidung, welches Therapieverfahren für den jeweiligen Patienten optimal ist.
Beispiel Herzinfarkt
Bei einem Herzinfarkt ist schnelles und routiniertes Handeln entscheidend. Jedes Teammitglied im Herz-Jesu-Krankenhaus kennt die erforderlichen Handlungsschritte und was zu beachten ist – ein erfahrenes und eingespieltes Team, das in Notfällen souverän agiert.
Nach der Erstdiagnostik wird der Patient in eines der Dernbacher Herzkatheterlabore gebracht, um dort die Ursache des Herzinfarktes, eine Gefäßverengung, schnellstmöglich zu behandeln.
Die moderne Medizintechnik – Angiographie - unterstützt hierbei, indem hoch auflösende Aufnahmen die Schwachstelle am Herzen zeigen. Die Therapie erfolgt unter größtmöglicher Schonung des Patienten; dadurch wird der Heilungsprozess verkürzt.
Angiographie – Vorteile der modernen Medizin
Wenn Gefäße mittels moderner bildgebender Verfahren sichtbar gemacht werden, spricht man von Angiographie. Die moderne Medizintechnik im Herz-Jesu-Krankenhaus ermöglicht sogar eine dreidimensionale Darstellung der Gefäßverzweigungen. Mit aufwändiger Software im Hintergrund können die beeindruckenden Bilder des Gefäßbaumes gedreht und gewendet werden. Der Arzt kann zusätzlich einzelne Bereiche der hoch aufgelösten Aufnahmen zoomen und im Detail betrachten.
Beispiel Schlaganfall
Im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach ist offiziell eine Schlaganfall-Akutstation (Stroke Unit) ausgewiesen. Ursache eines Schlaganfalls ist ein beeinträchtigter Blutfluss in einem Gefäß, das das Gehirn versorgt.
Neben der bekannten Lyse-Therapie, bei der der Blutpfropf mittels Medikamenten aufgelöst wird, verfügt die Dernbacher Klinik über ein weiteres besonderes Therapieangebot – die mechanische Thrombektomie. Hierbei wird das Blutgerinnsel, das die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt, direkt und unmittelbar durch einen speziellen Katheter entfernt. Dies erfolgt ebenfalls mit Hilfe der Angiographie. Das heißt, unter permanenter Sichtkontrolle wird ein Katheter zum verengten Gefäßabschnitt vorgeschoben, um das störende Blutgerinnsel zu entfernen. Durch diese schnelle Therapie werden der Blutdurchfluss und damit die wichtige Sauerstoffversorgung des Gehirns schnellstmöglich wiederhergestellt.
Beispiel Aneurysma
Im Herz- und Gefäßzentrum werden auch Gewebeschwächen an den Gefäßwänden behandelt, die mit steigendem Lebensalter häufiger auftreten können. Dabei handelt es sich um sogenannte Aneurysmen, Aussackungen der Gefäßwand. Ein Risiko stellen vor allem größere Aneurysmen dar, wenn sie plötzlich aufreißen und einen lebensbedrohlichen Blutverlust zur Folge haben. Mit Hilfe der Angiographie werden solche tickenden Zeitbomben aufgespürt und unter gefäßchirurgischer Leitung behandelt. Auch hier macht es die moderne Medizintechnik möglich, vorrangig schonende minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten einzusetzen. Dadurch wird auch für solch umfangreiche Eingriffe die höchstmögliche Schonung des Patienten erreicht und dessen Heilungsprozess dadurch optimiert.
Weitere Informationen erhältlich unter www.krankenhaus-dernbach.de.
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Nachricht vom 24.01.2018 |
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