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Nachricht vom 03.03.2018
Kultur
„Wäller Theatergruppe“ begeistert in Leuterod
Einige theaterbegeisterte Laienschauspieler haben sich im Westerwald zur „Wäller Theatergruppe“ zusammengeschlossen, ergänzt mit einigen Freunden aus Koblenz. Unter der Regie von Gianluca Cantara wurde das Lustspiel in zwei Akten „Der verzweifelte Plan eines Sultans“ in der Malberghalle in Leuterod uraufgeführt.
Fotos: wearLeuterod. Die Resonanz hätte etwas besser ausfallen können, doch der plötzliche Wetterumschwung mit frühlingshaften Temperaturen lockte wohl viele Menschen raus in die Natur. Trotzdem waren etliche Zuschauer erschienen, die sich an dem Stück erfreuen wollten. Als der Vorhang sich hob, wurde ein ansprechendes Bühnenbild sichtbar, gestaltet von Gianluca Cantara und Elke Wolf.

Die Handlung ist in wenigen Worten geschildert: Ein reicher Sultan aus dem Orient macht sich samt seiner verwöhnten Tochter, und einem übereifrigen Berater, auf den Weg in den kalten Westerwald. Er hofft, hier einen Abgesandten zu finden, der ihm bei der diplomatischen Lösung von Problemen mit dem Nachbarland Mahagonien helfen kann. Der Sultan möchte dem Herrscher von Mahogonien ein Friedensangebot unterbreiten, dafür benötigt er dringend einen versierten Unterhändler. Zudem will der Sultan im Westerwald einen klaren Kopf bekommen, um für die Verhandlungen fit zu sein.

Sein Berater bucht den Saal in einer Original Westerwälder Kneipe, dort soll ein Casting nach dem Vorbild von DSDS stattfinden, bei dem der geeignete Abgesandte ermittelt werden soll. Die Wirtin des Lokals, herrlich gespielt von Elke Wolf im richtigen Wäller Platt, schmeißt sich an den Sultan ran und macht ihm dauernd schöne Augen; doch der Sultan erhört sie nicht.

Zum Casting erscheinen mehrere skurrile Bewerber, zum Beispiel ein Puppenspieler, ein Tanzmariechen, ein Koch und ein Mann, der Seifenblasen aufsteigen ließ. Schließlich wurde der Koch ausgewählt, doch der drückte sich dann doch vor der schwierigen Aufgabe. Plötzlich erscheint wie aus heiterem Himmel der Herrscher von Mahagonien und erklärt, dass er zu einem Friedensabkommen bereit sei. Natürlich geht es letztendlich um die Liebe, denn der Herrscher von Mahagonien ist in die Prinzessin verliebt, die seine Liebe erwidert, und so werden sie ein Paar.

Den Zuschauern wurde ein herrliches Verwirrspiel mit total verschiedenen Typen und Charakteren geboten. Es gab viele lustige Dialoge und auch Slapstick-Momente. Großer Beifall belohnte die Akteure nach dem Ende der Vorstellung, denn die Schauspieler waren mit Herz und Können bei der Sache, die Freude am Spielen war ihnen deutlich anzumerken. wear

       
       
       
     
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