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Nachricht vom 10.04.2018 |
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Region |
Kreis-WFG lädt zu Cluster-Klassenfahrten |
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Es sind Klassenfahrten der etwas anderen Art: Die Cluster-Klassenfahrten führen Jugendliche aus dem Westerwaldkreis an mögliche künftige Arbeitsplätze. Diese Exkursionen, angeboten von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises, ermöglichen den Jugendlichen, in einen Betrieb, eine Hochschule oder eine Forschungseinrichtung hinein zu schnuppern. In diesem Jahr wurden bereits drei Cluster-Klassenfahrten mit Wäller Schulen durchgeführt. |
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Montabaur/Westerwaldkreis. Wie finden Jugendliche Ihren Traumjob? Und dann noch das passende Unternehmen dazu? Am besten, indem sie Berufe und Unternehmen direkt kennenlernen. Dafür bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises (WFG) mit ihren Cluster-Klassenfahrten seit 2012 eine stark nachgefragte Dienstleistung an. Diese Exkursionen ermöglichen den Jugendlichen in einen Betrieb, eine Hochschule oder eine Forschungseinrichtung hinein zu schnuppern. Die WFG sieht sich dabei als Schnittstelle zwischen Wäller Unternehmen und (Hoch-)Schulen und übernimmt die Finanzierung und Organisation der Exkursionen.
Den Arbeitsalltag näher bringen
In diesem Jahr wurden bereits drei Cluster-Klassenfahrten durchgeführt. Im Januar besuchten die Schüler der Realschule plus Hoher Westerwald aus Rennerod zusammen mit Vertretern der WFG das Landhotel Kristall in Bad Marienberg und die Firma Zoth in Westernohe. In der neu ausgestatteten Ausbildungswerkstatt der Firma Zoth wurden die Berufsfelder Elektro, Metall und Technik vorgestellt. „Cluster-Klassenfahrten sind ein sehr sinnvolles Instrument, um den Schülern die Anforderungen des zukünftigen Arbeitsalltags näher zu bringen und erste Kontakte zu knüpfen“, freute sich der Managementbeauftragte der Firma Zoth, Ralf Groß, über den Besuch aus Rennerod.
Das Landhotel Kristall bot einen umfangreichen Einblick in die vielseitigen Tätigkeitsfelder eines laufenden Hotelbetriebes. Aufgaben wie beispielsweise das korrekte Eindecken eines Esstischs konnten die Jugendlichen selbst ausprobieren. Ob Höflichkeit im Service, auf Kundenwünsche eingehen oder flexibel im Team arbeiten – all das gehört in Hotel und Gastronomie zum Handwerkszeug. In einem Quiz wurde das vorhandene Wissen in diesen Bereichen auf die Probe gestellt und ausgezeichnet. Dieser spielerische Ansatz gefällt auch Anne Riebel, Jobfux an der Realschule plus Rennerod. „Der direkte Kontakt zu den Betrieben in der Region ist eine gute Hilfestellung für die Jugendlichen bei der Berufsorientierung, da Sie ein echtes Bild vom Praxisalltag bekommen und damit auch die Vorstellungen bestimmter Berufsbilder korrigiert werde“, begründet sie die wiederholte Teilnahme.
Von Erfahrungen aktueller Azubis profitieren
Ein weiterer „Wiederholungstäter“ ist die Realschule plus aus Salz, für die es in diesem Jahr zur Berufsbildenden Schule (BBS) Westerburg und zum Unternehmen Klöckner Pentaplast in Heiligenroth ging. In der BBS konnten die Jugendlichen am Unterricht in der Fachpraxis Elektro- Kunststoff- und Metalltechnik teilnehmen und zeigten daran großes Interesse. Am Nachmittag erlebten die Jugendlichen eine Betriebsbesichtigung bei Klöckner Pentaplast mit den Auszubildenden, die ihr Unternehmen mit viel Engagement präsentierten. Die Schüler konnten gezielte Fragen zu den Ausbildungsberufen stellen und von den Erfahrungswerten der Auszubildenden profitieren.
In einer weiteren Fahrt begrüßten die Staatliche Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen und das Unternehmen Koch Holding KG in Wirges Jugendliche der Anne-Frank-Realschule plus aus Montabaur. Die Keramik hat viel zu bieten. Aber was genau ist Keramik eigentlich? Ist Ton einfach Erde oder was steckt drin? Ob Mathematik, Chemie, Physik und Bildende Kunst – die breitgefächerte Berufswahl in der Keramikbrache bieten Chancen für unterschiedlichste Begabungen, sowohl im Handwerk als auch in der Industrie. Im Anschluss stand bei der der Firma Koch Holding KG das praktische Arbeiten im Vordergrund. Schiefer schlagen, Material kleben und anpassen oder Teile für die Bedachungen an den Maschinen ausschneiden, diese Tätigkeiten konnten die Jugendlichen vor Ort ausprobieren. Selbst etwas zu versuchen und herauszufinden, ob es einem liegt, ist schließlich wichtig für die Berufsfindung.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH bietet Cluster-Klassenfahrten in jedem Schuljahr an. Wer dabei sein möchte, wendet sich an Beate Bolling, E-Mail: beate.bolling@westerwaldkreis.de, Tel.: 02602 124-588. (PM)
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Nachricht vom 10.04.2018 |
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