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Nachricht vom 19.04.2018
Politik
Seenplatte: Hachenburg hofft auf Alternative durch das Land
Die Verbandsgemeinde Hachenburg bedauert die Ablehnung der Europäischen Union (EU) auf Erwerb und Unterhalt der Westerwälder Seenplatte im Rahmen des EU-Förderprogramms „Life“. Dazu nimmt sie in einer Pressemitteilung Stellung. Demnach hofft die Verbandsgemeinde nun, „dass es dem Land gelingt, eine alternative Lösung zu finden, damit die Interessen der Region auf eine dauerhaft gesicherte Zukunft der einzigartigen Seenlandschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz gewahrt bleiben.“
Nach dem „Life“-Aus für die Westerwälder Seenplatte - hier der Haidenweiher - setzt man bei der Verbandsgemeinde Hachenburg nun neben einem möglichen neuen Antrag auf eine alternative Lösung durch das Land. (Foto: Archivfoto/SGD Nord)Hachenburg. In einer aktuellen Pressemitteilung bezieht die Verbandsgemeinde Hachenburg Position zur Nachricht, dass die Europäische Union die Westerwälder Seenplatte nicht in das Förderprogramm „Life“ aufnehmen wird. Der WW-Kurier hatte hierzu berichtet. In der Stellungnahme der Verbandsgemeinde Hachenburg heißt es: „Mit großem Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Antrag auf Erwerb und Unterhalt der Westerwälder Seenplatte durch die EU abgelehnt worden ist. Unsere Hoffnungen gehen nun dahin, dass es dem Land gelingt, eine alternative Lösung zu finden, damit die Interessen der Region auf eine dauerhaft gesicherte Zukunft der einzigartigen Seenlandschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz gewahrt bleiben.“

Wunsch der Verbandsgemeinde ist es demnach, „dass das Fürstenhaus weiterhin bereit ist, einem Verkauf der Seenplatte zuzustimmen und dass alsbald über eine neue Inhaberschaft Klarheit besteht. Der Naturschutz, aber auch die Interessen der Gemeinden brauchen eine langfristige Planungssicherheit, damit dieses einzigartige Kleinod bewahrt werden kann.“

Bürgermeister Peter Klöckner bedankt sich laut Pressemitteilung „ausdrücklich bei allen Akteuren auf der Landes - und Stiftungsebene, die mit unglaublichem Fleiß und Leidenschaft für dieses Projekt gekämpft haben. Das Aus aus Brüssel ist nicht endgültig. Neben einer Wiederholung des Antrages prüft das Land nun eine weitere Option.“ Klöckner und die Erste Beigeordnete Gabriele Greis, die in der Vergangenheit federführend die Thematik im Entwicklungsverband Westerwälder Seenplatte und für die Verbandsgemeinde Hachenburg bearbeitet hat, hätten die Hoffnung, „dass nun dennoch eine gute Lösung gefunden wird.“ Über die weiteren Entwicklungen an der Seenplatte, so die Nachricht aus der Verbandsgemeinde-Verwaltung, werden die zuständigen Gremien, Gemeinden und die Bürgerschaft zeitnah informiert. (PM)
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