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Nachricht vom 20.06.2018 |
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Politik |
Montabaur-Horressen: Sportplatz an der Waldschule erhält Kunstrasen |
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Die Stadt Montabaur berichtet über die geplante Errichtung eines Kunsrasenplatzes an der Waldschule in Montabaur-Horressen. dafür hat der Stadtrat rund 900.000 Euro bereitgestellt. Damit will die Stadt zügig eine Entlastung schaffen, denn die vorhandenen Sportplätze können den Bedarf der Vereine für den Trainings- und Spielbetrieb kaum abdecken. Die Verbandsgemeinde prüft eine Beteiligung. |
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Montabaur-Horressen. Der alte Sportplatz neben der Waldschule in Montabaur-Horressen wird 2019 saniert und erhält einen Kunstrasen. Das hat der Stadtrat beschlossen und dafür rund 900.000 Euro bereitgestellt. Damit will die Stadt zügig eine Entlastung schaffen, denn die vorhandenen Sportplätze können den Bedarf der Vereine für den Trainings- und Spielbetrieb kaum abdecken. Die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur prüft derzeit, ob sie sich an dem Bauvorhaben beteiligt und eine Laufbahn mit Sprunggrube für die Waldschule mitbauen lässt.
Hartplatz soll Kunstrasen weichen
Direkt neben der Waldschule befindet sich ein alter Tennenplatz (roter Hartplatz), der in einem schlechten Zustand ist und deshalb kaum noch benutzt wird. Dieser soll nun im Jahr 2019 umfassend saniert werden und ein 60 auf 100 Meter großes Fußballfeld mit Kunstrasen erhalten. So kann der Platz ganzjährig von den Vereinen für Fußball, American Football und andere Sportarten im Trainings-und Spielbetrieb genutzt werden. Eine 400-Meter-Laufbahn, wie sie bisher vorhanden ist, soll es dann nicht mehr geben. Allerdings könnte die VG als Schulträger der Waldschule für den Schulsport eine 50-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunggrube dazu bauen lassen. Die Mehrkosten dafür belaufen sich laut Kostenschätzung auf 50.000 Euro. Diese müsste die VG tragen; deren Gremien haben allerdings noch nicht in der Sache entschieden. Es wird kein Sportlerhaus gebaut, denn zum Umziehen und Duschen können Sportler die vorhandenen Räume in der Turnhalle der Waldschule nutzen. Auch auf einen zusätzlichen Parkplatz wird verzichtet, schließlich können Sportler und Zuschauer an Nachmittagen und am Wochenende auf dem Verkehrsübungsplatz der Waldschule und somit direkt vor dem Sportplatz parken. Die Verwaltung schätzt die Kosten für das Gesamtprojekt auf 900.000 Euro. Es wurden bereits Zuschüsse beim Land und beim Westerwaldkreis beantragt, die sich zusammen auf 115.000 Euro belaufen könnten, sofern der Sportstättenbeirat des Kreises bei seiner Sitzung im Herbst dieser Maßnahme Priorität einräumt.
Tennenplätze werden kaumnoch genutzt
Der Sportstättenleitplan aus dem Jahr 2011 zählt für die Stadt Montabaur insgesamt sechs Sportplätze, von denen aber nur noch drei regelmäßig für den Trainings- und Spielbetrieb genutzt werden: die beiden Rasenplätze im Stadion und in Eschelbach sowie der Kunstrasenplatz in Horressen. Die beiden Rasenplätze müssen über den Winter und über die Sommerferien gesperrt werden, damit sich der Rasen erholen kann. Das berichtete Albert Kram, der früher selbst im Stadtrat saß und heute Mitglied im Sportstättenbeirat des Westerwaldkreises ist. Die Tennenplätze an der Waldschule, im Schulzentrum und am Landesmusikgymnasium werden kaum noch oder gar nicht mehr genutzt, weil sie in einem schlechten Zustand und außerdem nicht mehr zeitgemäß sind. Der Tennenplatz am Landesmusikgymnasium steht im Eigentum des Landes und gilt als Reservefläche für Schule und Internat. Das Grundstück des Tennenplatzes im Schulzentrum (gegenüber von Landesmusikgymnasium und Mons-Tabor-Gymnasium) gehört dem Westerwaldkreis und wird als möglicher Standort für einen Neubau der Anne-Frank-Realschule plus in Betracht gezogen.
Gerangel um die Platzbelegung
Andere Flächen im Umfeld des Schulzentrums kommen derzeit nicht für einen neuen Sportplatz in Frage, denn die Stadt muss in den nächsten Jahren die Verkehrsführung rund um das Schulzentrum neu ordnen und will sich hierfür alle Optionen offen halten. Andererseits ist der Handlungsdruck auf die Stadt hoch. „Es gibt immer Gerangel zwischen den Vereinen um die Platzbelegung. Unsere Kapazitäten reichen einfach nicht aus. Oft müssen zwei oder drei Gruppen gleichzeitig auf einem Platz trainieren“, berichtete Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland im Stadtrat und traf dabei auf offene Ohren, denn viele Stadtratsmitglieder haben Kontakte in die Sportvereine hinein und kennen deren Probleme. Daher folgte der Rat auch Wielands Appell: „Bitte lasst uns jetzt handeln und nicht auf einen möglichen Standort beim Schulzentrum spekulieren. Es werden sicher fünf bis acht Jahre ins Land gehen, ehe wir überhaupt mit der Planung für einen neuen Sportplatz beginnen könnten.“ Mit großer Mehrheit stimmte der Stadtrat für die Umwandlung des Tennenplatzes an der Waldschule in einen Kunstrasenplatz, so dass die Maßnahme im Jahr 2019 umgesetzt werden kann. „Die Stadt wächst, also müssen wir auch unsere Infrastruktur Stück für Stück erweitern, um attraktiv zu bleiben“, kommentierte Christof Frensch (FWG) die Entscheidung erhielt dafür für viel Zustimmung aus dem Rat. (PM) |
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Nachricht vom 20.06.2018 |
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