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Nachricht vom 24.06.2018 |
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Region |
Abschiedsgottesdienst des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg |
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Was hat ein vermurkstes Stück Marmor mit einem Schulgottesdienst zu tun? Jugendpfarrer Werner Schleifenbaum weiß es. In seiner Ansprache im Abschiedsgottesdienst des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg vor den Sommerferien erzählte er von der Entstehung einer der bekanntesten Skulpturen der Welt: des David von Michelangelo. |
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Bad Marienberg. Erstmals zusammen mit der Jugendkirche des Evangelischen Dekanats Westerwald „Way to J“ haben die Schüler und Lehrer des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg Abschiedsgottesdienst vor den Sommerferien gefeiert. In seiner Ansprache erzählte Jugendpfarrer Werner Schleifenbaum von der Entstehung einer der bekanntesten Skulpturen der Welt: des David von Michelangelo.
Ein vermurkstes Stück Marmor
Schleifenbaum berichtete, ein Zwölf-Tonnen-Block aus weißem Marmor sei schon etliche Jahre vor Michelangelos Geburt nach Florenz gebracht worden, um daraus eine Statue von David fertigen zu lassen. Ein bekannter Bildhauer arbeitete einige Zeit daran, gab den Auftrag aber dann zurück. Ein weiterer Künstler scheiterte. So lag der weiße Marmor jahrelang nutzlos in einem Garten. Bis Michelangelo schließlich daraus seine weltberühmte Skulptur fertigte. „Dieses vermurkste Stück Marmor wurde zur schönsten Figur der Welt“, sagte Schleifenbaum und griff dieses Bild auf, um es auf die Lebenswirklichkeit der Schüler zu projizieren. In einer Vorbereitungsgruppe für den Gottesdienst hatten die Schüler des Evangelischen Gymnasiums „Mobbing im Schulalltag“ als Thema vorgeschlagen. „Egal, wie viele Menschen schon auf dir herum gehauen haben, du bist gut, so wie du bist, du bist schön, so wie du bist“, stellte Schleifenbaum fest. „Der größte Gestaltungskünstler ist Gott, uns zur Entfaltung zu bringen, ist Gottes Geschenk an uns“.
Schokolade zur Agape
Mit Unterstützung des Bad Marienberger Lehrers Thomas Süßenbach an der Gitarre und des Rappers Emmanuel bot die musikalische Jugendband von „Way to J“ ein hochkarätiges und mitreißendes Programm aus englischsprachigen Songs, bei dem die Schüler engagiert mitsangen. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden als Agape-Mahl Schokolade, Brot und Weintrauben an die Schüler verteilt. Danach gab Schulpfarrerin Swenja Müller Lehrer Thomas Süßenbach und der stellvertretenden Schulleiterin Gisela Ignasiak einen Abschiedssegen mit auf den Weg. Ignasiak geht in den Ruhestand. Süßenbach wechselt an eine andere Schule. Nach zahlreichen Ehrungen für wissenschaftliche und sportliche Leistungen wurden die Schüler schließlich in die wohlverdienten Sommerferien entlassen. (PM)
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