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Nachricht vom 10.07.2018 |
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Kultur |
Gnade und Wunder, Dankbarkeit und Hoffnung |
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Gut gefüllt war der Seminarraum im Hospiz St. Thomas am Abend des 4. Juli. Rund 20 Gäste waren gekommen, um sich von der Lyrik Hilde Domins begeistern zu lassen. Die zahlreich erschienen Gäste erlebten Gedichte, die zum Nachdenken anregen, Hoffnung geben und an Wunder glauben lassen. |
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Dernbach. Eva-Maria Hebgen, Leiterin des Hospiz St. Thomas, stellte vorab das Leben und Wirken Hilde Domins vor. Nach der kurzen Einführung übergab sie das Wort an Schwester M. Simone Weber ADJC, die die Gedichte an diesem Abend vortrug. Nicht nur für Lyrikinteressierte war der Abend ein Genuss: Auch Menschen, die eine kurze Auszeit vom Vor-Urlaubsstress gesucht haben, kamen auf ihre Kosten. Im Laufe des Abends hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich bestimmte Gedichte zu wünschen und diese auch selber vorzutragen.
„Hilde Domin hat wunderschöne Gedichte verfasst, in denen die Worte Gnade, Dankbarkeit, Hoffnung und Wunder Raum haben“, erzählt Schwester Simone über die Werke der deutsch-jüdischen Dichterin. Sie hat ihrem Leben im Exil viele schwierige Situationen meistern müssen, aber niemals den Glauben an die Menschheit, an Frieden und Gerechtigkeit verloren. „Ihre Werke haben Menschen Mut gemacht und ihnen durch schwierige Zeit geholfen“, berichtet Schwester Simone.
Auch die Gäste konnten die Intensität der Dichtungen an diesem Abend spüren. So kamen angeregte Diskussionen und Interpretationen zustande, die auf ein Neues zeigten, welch unterschiedliche Zugänge es zu dieser Kunstform gibt.
Der nächste Lyrikabend wird voraussichtlich im Dezember stattfinden. (PM)
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Nachricht vom 10.07.2018 |
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