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Nachricht vom 11.07.2018
Wirtschaft
EVM schließt 158 Ortsgemeinden ans Glasfasernetz an
„Der Ausbau unseres Kabelnetzes zum Hochgeschwindigkeitsnetz im Westerwaldkreis ist abgeschlossen – und das zwei Jahre früher als geplant“, freut sich Bernd Gowitzke, Geschäftsführer der KEVAG Telekom. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Infrastrukturentwicklung der Region.“ Gut 20 Millionen Euro hatte die EVM-Gruppe hier investiert und 250 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.
Sie erläuterten das Projekt Kabel 3.0. Von links: Katharina Schlag, Christof Furch, Kurt Schüler, Bernd Gowitzke, Ulrich Botsch und Bernd Wieczorek. Fotos: Wolfgang TischlerMontabaur. Exakt 158 Ortsgemeinden wurden im Westerwaldkreis an das Glasfasernetz angeschlossen und surfen jetzt mit Hochgeschwindigkeit bis 300 Megabit pro Sekunde. Das ist nicht nur gut für die Anwohner, sondern auch für die Region, waren sich alle Beteiligten der Pressekonferenz im Kreishaus Montabaur einig. Der Erste Kreisbeigeordnete Kurt Schüler meinte: „Wir sind auf dem Weg in ein Gigabit-Zeitalter. Auf dem Weg dorthin sollte nicht gebremst werden. Mittel für weitere Netzdetailplanung stehen zur Verfügung. Der Kreistag hat diese genehmigt.“

Katharina Schlag, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis ergänzte: „Wir treffen zurzeit Vorbereitungen, um die noch bestehenden „weißen Flecken“ zu erschließen. Die Versorgung ist jetzt auf einem guten Niveau, aber das langfristige Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung für den Westerwaldkreis haben wir weiterhin im Blick und freuen uns über Anbieter, die uns dabei unterstützen.“

Westerwald als Vorzeigeprojekt
Bernd Gowitzke, der Geschäftsführer der KEVAG-Telecom: „Im Westerwald konnten wir in den letzten Jahren zeigen, dass wir unsere Verantwortung ernst nehmen.“ Zum schnellen Abschluss des Projekts im Westerwaldkreis hat auch eine gute und langfristige Planung beigetragen. Bereits in den 1990er-Jahren hat die damalige KEVAG begonnen, Kabelfernsehen über das sogenannte Breitbandkabel im Westerwald anzubieten. In einem Pilotprojekt 2005 nutzte die KEVAG Telekom diese Breitbandkabel, um einige Netze rund um Koblenz mit schnellem Internet zu versorgen. Mit diesem Erfahrungsschatz im Rücken startete das Unternehmen das „Projekt Kabel 3.0“ für den Westerwaldkreis.
2017 ist die KEVAG Telekom dem von Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstützten Netzbündnis für den Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz beigetreten. Die EVM sieht sich als wichtigen Mitspieler beim Breitbandausbau im Land.
Die neue Glasfaser bringt den Westerwäldern nicht nur schnelles Internet, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit. Über das neue Glasfasernetz können dank der hohen Bandbreiten zukünftig auch Energieerzeugungs- und Verteilungsanlagen der ENM sicher und zuverlässig gesteuert werden. In vielen dezentralen Anlagen wird heute Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind erzeugt. Diese gilt es zu koordinieren.

„Als Unternehmen aus der Region fühlen wir uns mit verantwortlich für die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Eine hohe Versorgungsqualität ist ein zentraler Bestandteil dafür - sowohl bei Strom, Erdgas und Wärme, wie auch beim Internet. Hier investieren wir stetig in unsere Netze“, erklärte Bernd Wieczorek, EVM-Vorstandsmitglied.

 
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