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Nachricht vom 27.09.2018
Wirtschaft
Wirtschaftsempfang mit der Westerwald-Bank und der ISB
Die Westerwald-Bank und die Investitions- und Strukturbank Rheinland Pfalz ( ISB ) hatten zu einem Empfang und einer Informationsveranstaltung nach Heiligenroth eingeladen. Der Austragungsort wurde passend zum Anlass gefunden, nämlich im stilvollen Ambiente des Autohauses Görg & Jung. Dort hatten sich rund 150 Unternehmer und Gründer eingefunden, um sich auf den neuesten Stand im Hinblick auf die Geldpolitik bringen zu lassen.
Fotos: (wear)Heiligenroth. Dazu waren sehr kompetente Gäste und Redner erschienen. Zuerst sei die Staatssekretärin im Wirtschaftsministeriumministerium, Daniela Schmitt, erwähnt. Wilhelm Höser, der Sprecher des Vorstandes der Westerwald Bank war anwesend, ebenso Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB. Mit Diana Zimmermann stand eine ausgesprochen sachkundige und schlagfertige Moderatorin zur Verfügung, die durch die Veranstaltung führte.

Wilhelm Höser begrüßte zunächst die Gäste und freute sich auf spannende Gespräche. Zunächst fand ein Begrüßungstalk mit den Herren Höser und Dexheimer statt, moderiert von Diana Zimmermann. Ulrich Dexheimer betonte, dass zwischen der ISB und der WW-Bank langjährige Kontakte bestehen, die ISB aber auch mit den Sparkassen und anderen Kreditinstitutionen zusammen arbeitet. Regionale Unterschiede hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in Rheinland-Pfalz konnte er nicht erkennen. Wilhelm Höser zeigte unverhohlen seinen Stolz, als er erklärte, dass im September in Rheinland-Pfalz das höchste Wirtschaftswachstum stattgefunden hat.

Wörtlich sagte Höser: „Auch in guten Zeiten muss man an das Danach denken. Es läuft vielleicht nicht immer so gut.“ Um eine sichere Unternehmensstruktur zu schaffen, sind die WW-Bank und die ISB da. Da bei vielen der hiesigen Firmen ein Eigenkapital von 70 bis 80 Prozent vorhanden sei, wird Fremdkapital eher selten in Anspruch genommen. Zurzeit würde eine qualitativ hohe Unternehmensstruktur bestehen. Gründer würden von der ISB und der WW-Bank eingehend beraten und auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Eine interessante Sicht auf die Dinge erfuhren die Gäste, als Höser erklärte, dass in Zeiten von Rezession, sich viele Menschen in die Selbstständigkeit begeben würden, sie aber auch leider diejenigen wären, die häufig scheitern. Direktbanken spielen im gewerblichen Bereich eher eine untergeordnete Rolle, die Kunden wünschen den persönlichen, regionalbezogenen Kontakt zu ihrer Bank.

Staatssekretärin Daniela Schmitt lobte zuerst die eigene Landesregierung, in ansonsten unruhigen politischen Zeiten wird dort ruhig und sachlich gearbeitet. In dem Bereich des Wirtschaftsministeriums hat das Schaffen guter Rahmenbedingen oberste Priorität. Rheinland-Pfalz verfüge über traditionelle mittelständische Unternehmen, sowie hervorragende Wissenschaftsstandorte. Die Themen Digitalisierung und Fachkräftegewinnung wären die „Megaherausforderungen“ in den nächsten Jahren.

Auch die hemmende Bürokratie wurde angesprochen, dabei gab sie zu, dass sich die öffentliche Verwaltung benutzerfreundlicher entwickeln müsse. Viele Unternehmensgründer sagen resignierend: „Das ist mir alles zu kompliziert“ und verwerfen ihren Plan. Daniela Schmitt meinte weiterhin, dass nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch die Region attraktiv für Fachkräfte sein müssen. Nur aus dieser Verbindung sind Facharbeiter bereit, mit ihren Familien, nach Rheinland-Pfalz umzuziehen. Selbst das Ministerium habe einige Probleme geeignete Ingenieure zu gewinnen.

Roland Wagner, Bereichsleiter bei der ISB, berichtete, dass die anhaltende Niedrigzinsphase den Unternehmen beste Bedingungen für Investitionen bieten würde. Trotzdem sind gerade die mittelständischen Unternehmen oftmals zögerlich, sich an Investitionen zu beteiligen. Die Nachfolgregelung und Existenzgründung sind nach Meinung vor Roland Wagner sehr wichtig und existenziell.

Zum Ende der Veranstaltung fand eine „Best-Practice-Talkrunde statt, in welcher Frank Gentejohann, der Geschäftsführer der Römertopf Keramik GmbH & Co. KG, den Erfolgsweg vom Römertopf beschrieb, der seit den 70er Jahren über 50 Millionen Mal verkauft wurde und weltweit auf allen Kontinenten vertrieben wird.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die ISB Banken und Unternehmen mit einer Vielzahl von Förderinstrumenten und Förderprogrammen darin unterstützt, die finanziellen und unternehmerischen Risiken zu minimieren. Insoweit war die Veranstaltung in Heiligenroth für viele Mittelständler sehr aufschlussreich, zumal es nach dem Ende noch die Gelegenheit gab, in Einzelgesprächen mit Vertretern der WW-Bank und der ISB erste Kontakte zu knüpfen. (wear)

       
       
   
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