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Nachricht vom 06.10.2018 |
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Fahrende Kunstwerke und Kapitäne der Landstraße: Trucker-Treffen in Enspel |
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Trucker, das sind besondere Menschen, die nur etwas mehr lieben als ihre Trucks, nämlich ihre Familien. Die Bezeichnung „Kapitäne der Landstraße“ wurde ihnen nicht zu Unrecht verliehen. An diesem Wochenende sind sie in großer Zahl zu Gast im Stöffel-Park. Das Trucker-Treffen ist fester Bestandteil im Terminkalender vieler Fahrer und Speditionen und hat sich weit über die Grenzen des Westerwaldes hinaus etabliert. Eigentlich könnten die Organisatoren, ohne anzugeben, den Begriff „Internationales Trucker-Treffen“ verwenden, da neben Fahrzeugen aus dem gesamten Bundesgebiet auch Trucks aus den Niederlanden und Österreich vorzufinden waren. |
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Enspel. Das Trucker-Treffen im Stöffel-Park mit dem Trucker-Grand-Prix auf dem Nürburg-Ring zu vergleichen ist etwas abwegig, aber ein Hauch davon ist auch in Enspel zu verspüren. Trucker, das sind besondere Menschen, die nur etwas mehr lieben als ihre Trucks, nämlich ihre Familien. Die Bezeichnung „Kapitäne der Landstraße“ wurde ihnen nicht zu Unrecht verliehen, denn ohne ihren Einsatz rund um die Uhr würde es mit der Versorgung mit dem Notwendigen in Deutschland und in der ganzen Welt, zappenduster aussehen. Die Emanzipation ist inzwischen auch in den Fahrerkabinen angekommen, da immer mehr Frauen hinter dem Lenkrad der „Brummis“ sitzen. Alle, die im Fernverkehr unterwegs sind, betrachten ihren Beruf, im Sinne des Wortes, als eine „Berufung.“ Wenn auch auf den Autobahnen manchmal „Elefantenrennen“ veranstaltet werden, oder um Stell- und Rastplätze gekämpft wird, halten im Grunde genommen alle Trucker zusammen, falls es erforderlich sein sollte. Auf jeden Fall sind im Stöffel-Park etwa 300 Teilnehmer des Trucker-Treffens der Einladung gefolgt, die Veranstalter des Stöffelvereins konnten wieder einmal „ausverkauft“ melden.
Die Trucks glänzten um die Wette
Das Trucker-Treffen ist fester Bestandteil im Terminkalender vieler Fahrer und Speditionen und hat sich weit über die Grenzen des Westerwaldes hinaus etabliert. Eigentlich könnten die Organisatoren, ohne anzugeben, den Begriff „Internationales Trucker-Treffen“ verwenden, da neben Fahrzeugen aus dem gesamten Bundesgebiet auch Trucks aus den Niederlanden und Österreich vorzufinden waren. Da jeder seinen Trucks genau so liebt wie sein eigenes Kind waren alle Trucks fein herausgeputzt und glänzten um die Wette. Unterstützt von wirklich fantastischen Kaiserwetter, standen sie nun da, ordentlich in Reih‘ und Glied aufgestellt und wetteiferten um die Gunst der Besucher. Alles was Rang und Namen in der Branche hat, war vertreten: MAN, DAF, IVECO, MACK, SCANIA, VOLVO, VW, TATRA, MERCEDES-BENZ und, und, und.
Fahrende Kunstwerke
Die Trucks stellten auch die gesamte Bandbreite der Nutzfahrzeuge dar, so waren Muldenkipper, Schwertransporter, Tanklastzüge und Transport-LKWs zu sehen. Viele LKWs sind fahrende Kunstwerke, deren Schönheit man erst bewundern kann, wenn man sie in Ruhe betrachten kann und nicht auf der Autobahn an ihnen vorbei zischt. Die Verkleidung der Ladeflächen werden mit tollen Landschaftsbildern, fliegenden Drachen, Tiermalereien oder auch schönen Frauen verschönert, dazu viel Chrom und bunter Lack – Oh Herz, was willst du mehr?! Die Vielfalt der Nutzfahrzeuge übt eine ungebrochene Faszination auf die Besucher aus. Die Trucker tauschen sich untereinander über ihre Lieblinge aus, stehen daneben aber auch den interessierten Besuchern zu allen Fragen freundlich zur Verfügung. Der Vergleich hinkt nicht, wenn man behauptet, sie zeigen ihren ganzen Stolz auf ihre Fahrzeuge, so als wenn sie mit einer schönen Frau ausgehen würden.
Nur Truck Stop und Tom Astor fehlten
Neben dem technischen Teil kommt natürlich der Spaß auch nicht zu kurz. So kräftig, wie Trucker arbeiten, so kräftig können sie auch feiern. Da die Trucks zwei Nächte und drei Tage fest auf dem riesigen Areal des Stöffel-Parks standen, die Fahrer natürlich in ihren heimelig eingerichteten Schlafkabinen nächtigen konnten, steppte abends und nachts der Bär. Zu einem Trucker gehört natürlich auch ein Lagerfeuer, im Stöffel-Park loderte nachts sogar ein Riesen-Lagerfeuer, entzündet in einer überdimensionierten Eisenschale von fast vier Metern Durchmesser. Zudem befeuerte ein DJ die Trucker mit der richtigen Musik, es hätte nur noch gefehlt, dass Truck Stop und Tom Astor aufgekreuzt wären, also es war Party pur angesagt. Wer feiert, der braucht auch morgens eine kräftige Grundlage. So konnten die Trucker, nach einer ausgiebigen Nacht, sich morgens am berühmten Trucker-Frühstück laben, um verlorene Lebensgeister wieder zu beleben.
Fachpublikum und Familien waren da
Ganze Familien strömten in den Stöffel-Park, die Jüngsten zeigten bereits großes Interesse an den Fahrzeugen, denn viele Kinder atmen schon in jungen Jahren den Geruch von Benzin und Diesel ein und wollen Kraftfahrer werden. Natürlich war auch viel Fachpublikum anwesend, darum wurde rund um die Fahrzeuge gefachsimpelt, während die Kleinen sich in den LKWs hinter die großen Lenkräder setzen durften. So kamen alle auf ihre Kosten, die absolut positive Resonanz war die Belohnung für die Organisatoren, trotz des großen Andrangs standen viele Mitglieder des Stöffel-Vereins den Besuchern hilfreich und freundlich Rede und Antwort. Insgesamt fand die Veranstaltung in einem sagenhaften Ambiente statt, da die großartige Steinbruch-Industrieanlage eine imposante Präsentationsfläche für die unzähligen Trucks bot.
Nach dem Trucker-Treffen ist vor dem Trucker-Treffen
Wie zuvor bereits erwähnt, wird das Trucker-Treffen vom Stöffel-Verein organisiert, dem inzwischen viele Trucker selbst beigetreten sind. Ohne den unermüdlichen, monatelangen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer, wäre ein Fest in dieser Größenordnung nicht zu stemmen. Der Dank, und die Freude der vielen Besucher, egal ob groß oder klein, sowie der teilnehmenden Trucker, ist genügend Motivation und Ansporn, 2019 wieder zum großen Trucker-Treffen nach Enspel einzuladen. Denn nach dem Treffen 2018, ist vor dem Treffen 2019. (wear)
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Nachricht vom 06.10.2018 |
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