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Nachricht vom 15.10.2018
Region
"Es ist vollbracht!": Die Ortsdurchfahrt Altstadt ist freigegeben
Nahezu zweieinhalb Jahre nahm die Bauzeit der Ortsdurchfahrt Altstadt in Anspruch. Nun konnte die Straße Ende September wieder offiziell für den Verkehr freigegeben werden. Fast 3 Millionen Euro wurden in die Sanierung eines rund 1,3 Kilometer langen Teilstücks der Ortsdurchfahrt (L292) investiert. Davon übernahm das Land etwa 1,4 Mio, die Verbandsgemeine Hachenburg 1 Million und die Stadt rund 500.000 Euro.
Die Kinder der Grundschule Altstadt sorgten für einen einzigartigen Empfang der Gäste. Foto: PrivatHachenburg. Es wurden die Versorgungsleitungen im Untergrund und die Fahrbahndecke erneuert, die Straßenbeleuchtung ausgetauscht, die Gehwege neu gestaltet, behindertengerechte Querungshilfen angelegt, an einer unübersichtlichen Stelle wurde ein Wohnhaus abgebrochen, zahlreiche Stützmauern saniert und neu gebaut, Einfahrten zu Wohngebäuden geschaffen und teilweise konnten neue Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Schulleiter Thomas Krings sorgte mit den Kindern der Grundschule Altstadt für einen einzigartigen Empfang der Gäste. Ausgestattet mit blau weiß geschmückten Fähnchen bildeten sie ein Spalier und trugen mit ihren ebenfalls in den Farben von Altstadt verzierten Fahrrädern, Skateboards und Tretrollern sowie einigen Liedbeiträgen dafür, dass dieser Tag unvergesslich für die zahlreichen Besucher wurde.

Die Eröffnung und Begrüßung der Gäste übernahm der Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Lutz Nink. Die Teilnahme des rheinland-pfälzischen Verkehrsministers Dr. Volker Wissing hat die Gemeinde sehr erfreut. Er wies darauf hin, dass diese Maßnahme zu einer wesentlichen Verbesserung der Infrastruktur in der Region beiträgt. Seinen Worten stimmte der erste Kreisbeigeordnete Kurt Schüler ebenfalls zu und wünschte allen künftigen Nutzern der Straße ein „Glück auf!“.

Auch Landtagspräsident Hendrik Hering nahm an der Eröffnungsfeier teil. Ohne seinen mühevollen Einsatz wäre die Straße nicht so schnell in das Ausbauprogramm des Landes aufgenommen worden. Gleiches gilt für Bürgermeister Peter Klöckner, der in seiner Ansprache auf die langjährigen und schwierigen Erörterungen während der Planungsphase seit 2002 hinwies.

Viele engagierte Diskussionen zu alternativen Trassenführungen, unzählige Bürgerversammlungen und Unterschriftenaktionen machten es dann aber möglich, um zu einer von den allermeisten Bürgerinnen und Bürgern akzeptieren Ausbauvariante zu gelangen. Da er gleichzeitig an diesem Tage Geburtstag hatte, war das Geburtstagsständchen der Grundschulkinder sicher eines seiner schönsten Geschenke.

Stadtbürgermeister Stefan Leukel lobte den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme. Er versicherte, dass man stets bemüht war die Unannehmlichkeiten für die betroffenen Anlieger auf das nötigte Mindestmaß zu beschränken. Da die Straßenführung mitten in einem Wohngebiet liegt, appellierte er an alle Fahrer Rücksicht auf die Kinder in diesem Bereich zu nehmen.

"In Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat und den Eltern möchte ich alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Kinder und Anwohner zu gewährleisten", unterstrich Ortsvorsteherin Anne Nink. "Einen ersten Schritt hatte ich bereits mit unserem ehemaligen Stadtbürgermeister Charly Röttig, der ebenfalls sehr engagiert die Baumaßnahme während seiner Amtszeit begleitet hatte und fast täglich die Baustelle aufsuchte, unternommen. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine fest installierte Geschwindigkeitsmesstafel am Ortseingang und – ausgang Richtung Steinebach a.d.W. angebracht wird."

Außerdem lobte die Ortsvorsteherin das Bauamt der Verbandsgemeinde Hachenburg, die VG-Werke, den Bauhof der Stadt Hachenburg, die Leiter und Arbeiter des LBM und der bauausführenden Fa. Robert Schmidt, das Planungsbüro Weinand sowie die Kollegen im Ortsbeirat und Stadtrat: "Ihr alle habt großartige Arbeit geleistet und musstet oftmals zaubern, um so manche unvorhergesehene Schwierigkeit zu beseitigen. Davon konnte ich mich stets und insbesondere während der Teilnahme an einigen wöchentlichen Baubesprechungen hier am Brunnenplatz überzeugen. Euch allen gebührt mein Respekt und meine Anerkennung, da ihr in hervorragender Zusammenarbeit dieses Mammutprojekt gemeistert habt."

Zukunftsfähig, innovativ und nachhaltig sei der Ortsteil Altstadt mit der Fertigstellung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt geworden. Mit der Ausweisung der Sanierungsgebiete und der gleichzeitigen Möglichkeit auf Förderung hat sich mittlerweile ebenfalls vieles zum positiven hier in Altstadt verändert. Einige unansehnliche Gebäude wurden erworben und saniert und Nink ist hoffnungsvoll, dass noch viele weitere ebenfalls einen Investor finden werden. Der Ausbau motiviere hierzu nachvollziehbar in besonderer Weise.
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