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Nachricht vom 03.12.2018 |
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Region |
Lichter gegen Gewalt |
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Am 20. November stellte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die kriminalstatistische Auswertung zur Partnerschaftsgewalt 2017 vor. Demnach waren 113.965 Frauen von dieser betroffen. Insgesamt 147 Frauen wurden durch ihren (Ex-) Partner getötet. Viele Frauen haben jahrelange physische Gewalt erfahren, sowie psychische und seelische Demütigungen erlebt, ehe sie den Schritt aus der Gewaltbeziehung wagen. Im Frauenhaus werden sie unterstützt, das Erlebte zu verarbeiten und eine selbstbestimmte, gewaltfreie Lebensperspektive für sich und ihre Kinder zu entwickeln. |
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Hachenburg. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit im Frauenhaus ist auch die Unterstützung der Kinder, die mit ihren Müttern im Frauenhaus leben. Sie haben die jahrelange Gewalt an ihrer Mutter miterlebt oder sie haben selbst körperliche, psychische und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Die Gewalterlebnisse prägen zutiefst und behindern die kindliche Entwicklung und Entfaltung. Es besteht die Gefahr, dass der Kreislauf der Gewalt sowohl in Bezug auf die Opferrolle als auch auf die Täterrolle über Generationen in derselben geschlechtsspezifischen Ausprägung weitergegeben wird.
Seit 2017 existiert das externe Projekt des Frauenhauses Westerwald „Gegen die Angst - Nachsorge für Kinder bei häuslicher Gewalt“. Durch die nachgehende Beratung und Betreuung der Kinder aus dem Frauenhaus erhalten die Kinder die Möglichkeit, die miterlebte Gewalt- und Trennungserfahrung aufzuarbeiten, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen, um so eine realistische Chance auf ein Leben ohne Gewalt zu erhalten.
Mit Spenden aus dem Jahr 2017 war es dem Frauenhaus möglich, die Finanzierung des Projektes für ein weiteres Jahr zu sichern, um die so wichtige Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten.
Auch in diesem Jahr startet das Frauenhaus Westerwald eine Spendenaktion unter dem Motto „Lichter gegen Gewalt“ und auch in diesem Jahr stehen die Kinder und Jugendliche aus dem Projekt im Mittelpunkt des Spendenaufrufs.
Da die Nachsorge für Kinder bei häuslicher Gewalt nicht zu den originären Aufgaben des Frauenhauses gehört, wird diese nicht vom Land oder der Kommune finanziert und kann nur durch projektbezogene Spenden sichergestellt werden.
Als Dank für jede Spende wird eine Kerze an einem Weihnachtsbaum in der Fußgängerzone in Hachenburg hängen. Jede Kerze wird, falls erwünscht, mit dem Namen der Spenderin/des Spenders gekennzeichnet. Wenn Sie anonym bleiben möchte, kann das auf dem Überweisungsträger dementsprechend gekennzeichnet werden.
Das Frauenhaus Westerwald hofft, dass am Ende der Weihnachtszeit viele Kerzen den Tannenbaum schmücken und bedankt sich im Namen der betroffenen Kinder für jede einzelne Spende ganz herzlich. (PM)
Frauenhaus Westerwald
Tel.: 02662/ 5888
Spendenkonto:
Westerwald Bank e. G.
IBAN: DE03 5739 1800 0050 7828 08
BIC: GENODE51WW1
Verwendungszweck: Lichter gegen Gewalt. Projekt „Gegen die Angst“
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Nachricht vom 03.12.2018 |
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