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Nachricht vom 12.12.2018
Region
Mehr Komasäufer im Westerwaldkreis
Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Westerwaldkreis gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2017 63 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2016 um 1,61 Prozent.
SymbolfotoMontabaur. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Alexander Greco von der DAK-Gesundheit in Montabaur. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 6 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

2019: Zehn Jahre „bunt statt blau“
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Westerwaldkreis fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95.000 junge Künstler teil.

Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherrin von „bunt statt blau“ ist die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
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