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Nachricht vom 16.02.2019 |
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Vereine |
Vortrag: Vegane Ernährung - gelebter Umweltschutz |
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Vegane Ernährung - das hört sich doch keiner an, ja vielleicht in Köln aber nicht im Westerwald, in unserer Verbandsgemeinde?! Das waren die Einwände bei der Jahresplanung am Freitag, 21. September 2018 für das Veranstaltungsprogramm in 2019. Aber ein Versuch war es ja wert, schließlich ging es um die Auswirkungen auf unsere Ressourcen und die Umwelt - nicht jemanden zum Vegetarier oder Veganer zu vergewaltigen. |
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Wallmerod. Nun war die Überraschung groß, 50 Teilnehmer haben am Donnerstag 7.Februar den Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Wallmerod gefüllt und hörten interessiert dem Vortrag von Luca Rausch zu. Gebürtiger Hundsänger und in Köln lebend, seit fünf Jahren vegan, nachdem er ein Video von Peta gesehen hatte. Von da aus war es aus mit XXL-Schnitzel & Co. Seine Erlebnisse und die unterschiedlichen Gerichte, die er gesehen und gegessen hat, dokumentierte er nicht nur mit Bildern sondern mit Hintergrundinformationen aus Studien. Er ging auf die Zusatzpräparate genauso ein wie auf die versteckten tierischen Produkte, wie sie zum Beispiel bei der Limonadenherstellung eingesetzt werden etwa durch Fischblasen im Produktionsprozess.
Oder wussten Sie, dass für ein Kilogramm Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser benötigt werden? Warum wollen wir die Umwelt schonen - wenn die Industrie die vegetarischen und veganen Produkte in Kunststoffverpackungen verkauft? Nach dem Vortrag stellte Rausch sich den kritischen Fragen der Zuhörer, die weit über das Vegane hinaus gingen. Es gab Fragen dazu, ob Pflanzen nicht doch Empfindungen und Gefühle haben (ein Grund bei den Tieren warum viele Veganer werden) oder Kartoffeln mit ihrem Lectin doch auch unseren Darm angreifen, dass es von Natur aus einen Grund gibt, dass Trauben Kerne haben und wir trotzdem kernlose Trauben bevorzugen.
Zwischendurch wurden vegane Speisen durch die Reihen gereicht, die Luca und Barbara Rausch vorbereitet hatten. Nach dem Vortrag wurde das "Vegane Buffet" eröffnet und jeder konnte probieren. Die leeren Teller und Schalen sprachen für sich. Ein gelungener Abend und ein erfolgreiches Experiment mit diesem Vortrag, zu zeigen, dass Umwelt und Naturschutz nicht nur draußen vor der Tür, sondern auch bei uns drinnen stattfindet. Das kann man auch zweideutig auslegen, drinnen im Haus und "drinnen" bei uns im Kopf. (PM)
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Nachricht vom 16.02.2019 |
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